Zalando wurde mit einer hohen Bewertung an die Börse gebracht - das rächt sich nun. Nach dem verpatzten Börsenstart will das Papier keiner mehr im Depot haben. Eine Chance für antizyklische Investoren, denn der kurzfristige Abwärtstrend hat gestern an Dynamik verloren.
Die Profis, die Zalando trotz der üppigen Bewertung ins Portfolio aufgenommen haben, dürften sich das ganz anders vorgestellt haben. Von kräftigen Zeichnungsgewinnen einen Teil einstreichen und dann in Ruhe schauen, ob Zalando im Zuge des rasanten Wachstumskurses auch eine weitere Margenverbesserung gelingt - so dürfte in etwa das Kalkül gewesen sein.
Das ist ganz offensichtlich wegen der mieseren Stimmung am Gesamtmarkt nicht aufgegangen, und dementsprechend hoch ist der Druck, sich von der eventuell etwas groß ausgefallenen Position zumindest teilweise zu trennen.
Hinzu kommen Anleger, die am ersten Tag - über dem Emissionskurs - beherzt zugegriffen haben und nun panisch den Ausgang suchen, um Verluste zu begrenzen.
Insgesamt eine Mischung, die eine Abwärtsspirale in Gang gesetzt hat. Gestern zeigten sich im Intraday-Handel aber erstmals deutliche Bremsspuren, der Abschlag zum Emissionskurs beträgt nun immerhin schon fast 20 Prozent. Billig ist Zalando damit zweifelsohne noch nicht, aber optisch sieht der Wert damit jetzt interessanter aus. Mutige Anleger nutzen das für den Aufbau einer kleinen spekulativen Position.
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