SHS Viveon hat seinen Aktionären im letzten Jahr eine große Enttäuschung bereitet. Mit den Halbjahreszahlen Anfang August musste das Unternehmen erhebliche Ertragsprobleme beichten, die zu einem Absturz der Aktie führten. Das Management hat darauf mit einer umfassenden Restrukturierung reagiert, die schon im ersten Quartal dieses Jahres zu einer Profitabilitätsverbesserung geführt hat. Da sich die Gesellschaft mit einem attraktiven Leistungspaket in einem wachstumsstarken Markt bewegt, wird die günstig bewertete Aktie damit interessant.
SHS bietet Software, IT-Lösungen und Consulting für das Customer Management. Damit wird einerseits die Pflege der werthaltigen Kundenbeziehungen abgedeckt, etwa das Kontakt- und Beschwerdemanagement, die Angebotsindividualisierung oder die Identifizierung von Upgrade-Potenzialen. Andererseits werden auch Tools für die Risikosteuerung im Kundenmanagement (Kreditprüfung, Inkassosteuerung, Erkennung von Betrugsversuchen, etc.) angeboten. Mit mehr als 200 Kunden, darunter viele Top-Adressen, in über 15 Ländern zählt SHS im Zielsegment zu den führenden europäischen Anbietern.
Kundenprojekte sind oftmals auf Festpreisbasis, und dabei hat sich SHS im letzten Jahr mächtig verhoben. Nicht abrechenbare Zusatzleistungen und der verstärkte Einsatz von Freelancern drückten das Betriebsergebnis von 1,1 auf -1,0 Mio. Euro, obwohl der Umsatz um 9 % auf 26,5 Mio. Euro gesteigert wurde. Das Management hat daher im dritten Quartal eine umfassende Restrukturierung eingeleitet, die bisher spartenorientierte Organisation wurde in eine funktionale transformiert, was vor allem mit einer Neustrukturierung und Zentralisierung im Vertrieb verbunden war. Im ersten Quartal 2016 zeigen sich bereits erste Erfolge: Bei einem Umsatzanstieg von 11,8 % auf 6,9 Mio. Euro ist das EBIT nun ausgeglichen (nach -0,23 Mio. Euro im Vorjahr).
Die Basis für den Turnaround ist gelegt. Traditionell ist bei SHS…
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