Der europäische Flugzeugbauer Airbus kann sich über einen weiteren Großauftrag freuen. Denn die amerikanische Fluglinie United Airlines ist auf Einkaufstour gegangen. Konkret geht es um das Modell A3 121neo, wovon 60 Maschinen für die Auslieferung zwischen 2028-2030 bestellt wurden. Diese 60 Maschinen ergänzen das schon bestehende Ordervolumen von 120 Maschinen des gleichen Bautyps. Jede Maschine dürfte dabei nach Abzug der regelmäßig gewährten Rabatte rund 60 Mio. Dollar kosten.
Allerdings ist Airbus für UA nicht exklusiver Lieferant. Denn der Konzern hat ebenso 50 Maschinen von Boeing 787-9 geordert mit Lieferzeit im selben Zeitraum. Zusätzlich hat sich die Airline Optionen auf bis zu 50 weitere Boeing-Maschinen und 40 Airbus-Flugzeuge gesichert.
Das Besondere an diesem Auftrag: Hier scheint sich langsam die Erwartung im Markt zu bestätigen, dass die Fluggesellschaften mit Blickrichtung auf die zweite Hälfte des aktuellen Jahrzehnts wieder stärker auf Langstrecken-Maschinen setzen. Bislang dominiert seit dem Ende der Corona-Krise vor allem das Geschäft mit Regionalstrecken und entsprechend auch kleineren Flugzeugtypen. Dies scheint nun sich langsam aufzuweichen und wieder die „Big Lots“ gefragt zu sein.
Aktuell kann das allerdings der Aktie von Airbus nicht weiterhelfen. Diese hatte nach einem Abwärts-Break durch die 200-Tage-Linie einen Rebound und Break-Versuch wieder abbrechen müssen. Gut möglich, dass es noch einmal auf die Unterstützungszone im Bereich von 120 Euro geht. Anleger sollten dies entsprechend genau beobachten. Für neue Käufe ist es eindeutig zu früh. Für bestehende Positionen würden wir dennoch auf reduziertem Niveau zum Halten raten (aktien-global.de, 04.10.2023, 11:03).
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