Veröffentlicht am Das waren wieder starke Zahlen, die Facebook für das Schlussquartal 2013 vorgelegt hat. An der Börse wurde das mit einem kräftigen Kurssprung auf ein neues Allzeithoch quittiert. Dennoch mehren sich die Bedenken über das künftige Wachstumspotenzial.
Um 63 Prozent auf 2,6 Mrd. US-Dollar hat der Umsatz von Facebook im Schlussquartal zugelegt, damit liegt das Unternehmen weit über dem Wachstumsschnitt der Peer-Group im Sektor Internet-Dienstleistungen (ca. 15 Prozent). Der Gewinn nach US-GAAP vervielfachte sich derweil von 64 auf 523 Mio. US-Dollar.
Ein kleiner Wermutstropfen: Nachdem das Unternehmen in den vorherigen Quartalen die Analysten-Konsensschätzungen deutlich übertreffen konnte, verfehlte der Gewinn pro Aktie mit 0,20 US-Dollar dieses Mal leicht die Erwartungen (0,21 US-Dollar). Dennoch sind die Analysten im Moment begeistert von der Aktie, zuletzt haben die meisten ihre Gewinnschätzungen angehoben, das durchschnittliche Kursziel liegt jetzt bei 71,50 US-Dollar.
Also offenbar eitel Sonnenschein bei Facebook, zumal die Aktie zuletzt überzeugend auf ein neues Allzeithoch ansteigen konnte. Doch eine Sache gibt dennoch zu denken: Facebook scheint bei der Jugend nicht mehr so sexy zu sein, vor allem in den USA, aber teilweise auch in Europa häufen sich Berichte, dass es eine schleichende Abwanderung zu Diensten wie WhatsApp gibt.
Noch zeigt sich das nicht in den Zahlen, trotzdem ist das für Facebook brandgefährlich. Denn sollte der Trend erst mal kippen, wäre es schwer, dagegen anzukommen (davon können deutsche Social-Media-Anbieter ein Lied singen).
Dies ist eine Gefahr, die im Auge behalten werden muss. Denn bei einer Marktkapitalisierung von 156 Mrd. US-Dollar und einem geschätzten KGV von rund 50 für 2014 darf bei Facebook nichts schief gehen, damit die Aktie noch weiteres Potenzial aufweist.
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