Mit einiger Spannung waren die Quartalsergebnisse des Streaming-Giganten Netflix erwartet worden. Mit Spannung vor allem deshalb, weil die Streaminganbieter mit zu den großen Profiteuren der Corona-Krise und den damit einhergehenden Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen zählen. Und schaut man auf die Netflix-Zahlen, lag der Markt damit auch nicht falsch.
Denn statt nur 7 Mio. neuen Abonnenten im ersten Quartal konnte Netflix mehr als 15 Mio. neue Kunden gewinnen. Allerdings könnte das auch nur ein Strohfeuer sein. So gibt sich das Unternehmen sehr zurückhaltend für das angelaufene zweite Quartal und plant weltweit nur wieder mit 7,5 Mio. neuen Abos. Das kommt an der Börse nicht ganz so gut an. Zumal auch die Umsatz- und Gewinnzahlen im ersten Quartal letztlich nur die Erwartungen trafen bzw. – im Fall des Gewinns je Aktie – sogar schwächer ausfielen.
Nach den deutlichen Kursavancen in den letzten Tagen könnte so zumindest eine kurze Phase von Gewinnmitnahmen eintreten. Wie weit diese führen, bliebe abzuwarten. Ein Rückgang in den Bereich von 400 Dollar wäre wohl nicht außergewöhnlich und im Langfristtrend zu verschmerzen. Anleger sollten sich entsprechend vorerst in Geduld üben, ehe sie neu disponieren.
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