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Adler Modemärkte: Es geht auch weniger hip

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Während sich die meisten Modeunternehmen ein junges Image verpassen und mühsam um die entsprechende Zielgruppe buhlen, konzentrieren sich die Adler Modemärkte ganz ausdrücklich auf die Generation 45+. Ausweislich der letzten Jahre geht das Konzept auf. Die grundsolide Textilkette verzeichnet zwar kein explosives, aber ein stabiles Wachstum gegen den Branchentrend. Das verleiht auch der Aktie weiteres Potenzial – gerade auf längere Sicht.

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Obwohl weniger schillernd als andere Modemarken, zählt Adler mit mehr als 4.000 Mitarbeitern zu den größten Textileinzelhandelsketten in Deutschland. Über 150 Läden betreiben die Unterfranken hierzulande, daneben noch gut 20 in Österreich sowie zwei in Luxemburg und einen in der Schweiz. Die Produktpalette ist im unteren Mittelpreissegment angesiedelt und umfasst praktisch ein Vollsortiment aus Damen- und Herrenoberbekleidung sowie Kindermode, Wäsche, Schuhe und Accessoires. Rund 90 % der Artikel bestehen aus Eigenmarken, die kostengünstig über Einkaufsgesellschaften in Fernost geordert werden. Ergänzend kommen in geringem Umfang Fremdmarken hinzu, wie etwa Kindermode von Tom Tailor oder eine moderne Linie („Edition“) des Großaktionärs Steilmann.

So aufgestellt, widersetzt sich Adler schon seit längerem erfolgreich den rezessiven Tendenzen der Branche. Während etwa der stationäre Textileinzelhandel in Deutschland zuletzt drei Jahre in Folge geschrumpft ist, verzeichneten die Franken jeweils wachsende Umsätze und damit Marktanteilsgewinne. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde bei einem Branchenminus von 3 % wieder ein Erlöszuwachs von 1,3 % generiert, flächenbereinigt lag das Plus sogar bei 3 %. Und dieser Trend setzte sich auch im ersten Quartal 2015 fort, wo Adler bei einem regelrechten Brancheneinbruch von 5 % die Umsätze um weitere 1,7 % steigern konnte – wenn auch nur durch die Übernahme der Kressner-Gruppe. Ergebnisseitig hat die Übernahme allerdings auch ihre Spuren hinterlassen. Zusammen mit hohen Aufwendungen für die firmenweite Einführung von Funketiketten (RFID) sorgte sie im ersten Quartal für eine Ausweitung des – saisonal üblichen – EBIT-Verlusts von 10,5 auf 18,2 Mio. Euro.

Mittelfristig sollte sich die Investition in die RFID-Technik jedoch bezahlt machen, denn sie verbessert nicht nur den Diebstahlschutz und Warennachschub der Shops, sondern ermöglicht auch ganz neue Werbestrategien, wie etwa die Einblendung passender Accessoires zu dem ausgewählten Artikel auf einem Bildschirm in der Umkleidekabine. Dieser Service sorgt ebenso für eine hohe Kundenbindung wie die Kundenkarte, über die bei Adler bereits stolze 90 % aller Umsätze abgewickelt werden. Ebenfalls für eine hohe Kundenbindung sorgt nebenbei auch die beispielhafte Personalkontinuität bei Adler. Wechselt die Belegschaft bei vielen Modeketten wie im Taubenschlag durch, so liegt die Betriebszugehörigkeit bei den Franken im Schnitt bei elf Jahren. Das weiß insbesondere die ältere Zielgruppe zu schätzen – und deren Potenzial nimmt stetig zu. Lag die Zahl der Über-45-Jähringen im Jahr 2000 noch bei 35 Millionen, so beträgt sie aktuell bereits 41,5 Millionen und soll bis 2030 noch mal um 1,5 Mio. Personen anwachsen. 

Mit der Demografie im Rücken sollte Adler also in den kommenden Jahren auf Wachstumskurs bleiben können. Das gilt auch noch in anderer Hinsicht, denn…

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