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Bio-Gate mit Happy-end?

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Die Börsenhistorie von Bio-Gate gleicht einer Serie von Enttäuschungen. Seit dem IPO im Jahr 2006 hat das Unternehmen mehrere Anläufe unternommen, um die entwickelte Technologie zur Veredelung von Stoffen mit antibakteriell wirkendem Silber zu kommerzialisieren. Ein exklusives Kooperationsabkommen mit dem Chemiekonzern Ciba (von 2006 bis 2009) blieb dabei ebenso erfolglos wie der Versuch, durch einzelne Projekte mit Großkonzernen den Durchbruch zu schaffen.

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Für die zweite Jahreshälfte 2013 wurde nun mal wieder der operative Break-even in Aussicht gestellt – dieses Mal stehen die Chancen allerdings nicht schlecht, dass den Aktionären eine erneute Enttäuschung erspart bleibt.

Mit Hilfe der Technologie von Bio-Gate kann gegen die bakterielle Kontamination von Gegenständen – insbesondere in Krankenhäusern mittlerweile ein weit verbreitetes Problem – vorgegangen werden. Grundsätzlich bietet die Gesellschaft zwei verschiedene Lösungsansätze an: Entweder können fertige Produkte mit einer dünnen Plasmabeschichtung auf Silberbasis versehen werden, oder das Edelmetall wird Werkstoffen in der Herstellung beigemischt.

Darüber hinaus wird von Bio-Gate auch der Rohstoff Mikro-Silber selbst hergestellt und veräußert, Kunden übernehmen die Beimischung dann selbst im Rahmen ihrer Produktion (etwa von Kosmetikprodukten). Abgerundet wird das Leistungsangebot durch die Tochter QualityLabs BT, die über ein zertifiziertes Verfahren zum Nachweis der antibakteriellen Wirksamkeit von Oberflächen verfügt und damit einen zentralen Baustein im Geschäftsmodell von Bio-Gate darstellt.

Dem Anwendungsspektrum dieser Basistechnologie sind quasi keine Grenzen gesetzt, was sich in der Unternehmenshistorie durchaus als Problem erwiesen hat. Denn die Gesellschaft hat den Schwierigkeiten bei der konkreten Implementierung in Produkten lange Zeit nicht genügend Aufmerksamkeit gewidmet, weswegen technologische Probleme immer wieder für Verzögerungen gesorgt haben. Als Gegenmaßnahme wurde Ende des letzten Jahrzehnts eine Fokussierung auf besonders aussichtsreiche Kernbereiche beschlossen. Seitdem konzentrieren sich die Projekte vor allem auf die Medizintechnik, auf Textil- und Polymeranwendungen für Industrie- und Konsumgüter sowie auf kosmetische Produkte.

Auch das Management wurde ausgetauscht, 2010 hat der zuvor sehr erfolgreiche Unternehmer Karl Richter den Posten des CEO übernommen. Die technischen Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Projekten setzten sich allerdings trotzdem fort, weswegen das Unternehmen im letzten Jahr das Personal am Produktionsstandort Bremen verstärkt und ein Qualitätssicherungssystem eingeführt hat. Nach Angaben der Gesellschaft im Halbjahresbericht 2012 sind die Probleme nun gelöst.

Damit sind die Chancen gestiegen, dass Bio-Gate endlich genügend Projekte zum Abschluss bringt, um…

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