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Clere: Das Anlage-Dilemma

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Angesichts der fortgeschrittenen Hausse sind Schnäppchen an der Börse eine Rarität, die Clere AG könnte aber ein solches sein. Nach unserem Ausstieg im letzten Oktober bei einem Kurs von 19,16 Euro hat der Titel rund 20 % eingebüßt, obwohl die Marktkapitalisierung voll durch Liquidität abgedeckt ist. Offenbar hegen die Anleger Zweifel, ob das Unternehmen im aktuellen Umfeld die Kapitalkosten verdienen kann. Der anstehende Geschäftsbericht verspricht weitere Erkenntnisse über die Strategie.

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Nach dem Verkauf des vormaligen Kerngeschäfts schwimmt Clere in Geld. Auch nach einer großzügigen Sonderausschüttung an die Aktionäre im letzten Oktober belief sich die Liquidität des Unternehmens zuletzt auf rund 100 Mio. Euro, und das ohne große Verbindlichkeiten. Im Gegenteil, das Unternehmen hat Inhaber-Schuldverschreibungen mit kurzer Laufzeit im niedrigen zweistelligen Millionenbereich gezeichnet, insgesamt stehen daher etwa 140 Mio. Euro für den Aufbau eines neuen operativen Schwerpunkts zur Verfügung. Nach den jüngsten Kursverlusten beträgt die Marktkapitalisierung hingegen nur noch rund 90 Mio. Euro, damit bietet das Papier einen satten Abschlag zum Net Asset Value.

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Anleger im Moment davon ausgehen, dass das Unternehmen seine Kapitalkosten – also vor allem die geforderte Eigenkapitalrendite – in Zukunft nicht verdienen kann. Dies dürfte auch damit zusammenhängen, dass die genauen Pläne noch unklar sind. Dem Profil auf der Website ist zu entnehmen, dass das Kapital in Erneuerbare Energien und Umwelttechnik investiert werden soll, dabei sind sowohl Beteiligungen an Unternehmen als auch der Erwerb von Erzeugungsanlagen denkbar. Nun sind angesichts einer hohen Liquidität im Markt die Multiples für Unternehmensbeteiligungen aktuell eher hoch und die Renditen für Erzeugungskapazitäten auf Basis Erneuerbarer Energien niedrig. Aufgrund der Niedrigzinsphase bietet zudem das Finanzierungsgeschäft mit Inhaber-Schuldverschreibungen ebenfalls keine Perspektive auf hohe Renditen. Die Skepsis der Anleger hat daher durchaus eine gewisse Berechtigung.

Nach dem Verkauf des Kerngeschäfts richtet sich Clere neu aus und hat dafür mit einer Liquidität von ca. 140 Mio. Euro (inkl. liquiditätsnaher Assets) unter Abwesenheit größerer Verbindlichkeiten eine starke Ausgangsposition. Schwieriger ist es indes, im…

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