Die Resultate der Hydrotec AG im letzten Geschäftsjahr haben die Anleger nicht überzeugt. Der Umsatz reduzierte sich um 16,6 % auf 1,9 Mio. Euro, das EBIT sogar um mehr als die Hälfte auf 45 Tsd. Euro. Das war eigentlich anders geplant, aber ein außergewöhnlich strenger Winter im wichtigen Zielmarkt Großbritannien verhinderte das geplante Wachstum. Im laufenden Jahr sieht es deutlich besser aus, das könnte der Startschuss für einen nachhaltigen Expansionskurs sein.
Die 1993 gegründete Hydrotec AG ist ein Spezialist für Lösungen zur Aufbereitung von Trink- und Brauchwasser. Als Resultat einer langjährigen Entwicklungsarbeit verfügt das Unternehmen mittlerweile über eine breite Produktpalette, die alle wichtigen Anwendungsbereiche abdeckt und u.a. Anlagen zur Filtration, Entkalkung, Enthärtung, Entkeimung und Entsalzung von Wasser umfasst. In der AG selbst sind nur drei Personen angestellt, der Schwerpunkt der Aktivitäten liegt auf der Auftragsakquise und der Organisation. Die Herstellung der Produkte erledigt die Hydrotec GmbH (gegründet 1985), die sich weitgehend im Besitz des AG-Vorstands befindet.
Für einen eigentlich geplanten Kauf der GmbH durch die AG (die Trennung hat historische Gründe) konnte das Management in den letzten Jahren von Investoren nicht ausreichend Mittel einwerben. Daher konzentriert sich das Unternehmen nun auf eine Erweiterung der Wertschöpfungskette auf der Absatzseite. Von dem amerikanischen Mutterkonzern konnten 38 % der britischen Vertriebsgesellschaft Hydrotec UK erworben werden, eine weitere Aufstockung ist anvisiert. Damit soll das künftige Wachstum abgesichert werden; mit dem im letzten Jahr erteilten Vierjahresauftrag über 11,6 Mio. Euro sind die Briten der wichtigste Absatzkanal für die AG.
Im ersten Quartal hat die Hydrotec AG den Umsatz um 20,4 % gesteigert, im April sogar um 66,0 %. Im laufenden Jahr scheint eine deutliche…
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