Unser langjähriger Favorit Pfeiffer Vacuum, der von 2008 bis 2012 Mitglied in unserem erfolgreichen „Depot für die Ewigkeit“ (Zehn ausgewählte Titel für eine Buy-and-Hold-Strategie) war, durchläuft eine ausgeprägte Durststrecke. Die Wachstumsdynamik ist verloren gegangen, die Marge leidet. Jetzt gibt es aber endlich einen Hoffnungsschimmer.
Pfeiffer Vacuum, ein Spezialist für Komponenten und Systeme zur Vakuumerzeugung mit einem Schwerpunkt auf Turbopumpen, kann seit mehreren Jahren nicht mehr an das historisch sehr hohe Margenniveau anknüpfen. Knackpunkt war die Akquisition des Geschäftsbereichs Adixen vom Alcatel-Lucent-Konzern im Jahr 2010. Der Konkurrent war mit einem Umsatz von ca. 270 Mio. Euro ähnlich groß wie Pfeiffer Vacuum selbst, mit einem EBITDA von 40 Mio. Euro aber weniger profitabel. Das Management hatte sich von dem Schritt u.a. einen Ausbau des Produktportfolios, eine Stärkung des Vertriebsnetzes und eine bessere Präsenz in Asien versprochen.
Nach einem zunächst verheißungsvollen Start waren die Resultate in 2013 und 2014 wenig erfreulich. Der Umsatz reduzierte sich um 11,4 % resp. 0,5 %, das EBIT sogar um 26,2 % resp. 11,5 %. Insbesondere der schwächelnde Absatz an die Solar- und die Halbleiterindustrie führte zu dem Einbruch. Für einen Hoffnungsschimmer sorgte nun allerdings der Auftragseingang im vierten Quartal des letzten Jahres, der mit 109,7 Mio. Euro um 24 % über dem Vorjahr lag.
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, insofern muss Pfeiffer Vaccuum die mögliche Trendwende mit den Zahlen zu den nächsten Quartalen erst noch untermauern. Gelingt die Rückkehr auf den Wachstumspfad, könnten sich auch die Margen erholen. Das ist aber auch notwendig, um….
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