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GFT: Zweistellige Kurse sind drin

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Die GFT Technologies AG zählt zu den wenigen Ex-Teilnehmern des Neuen Marktes, die nicht nur bis heute überlebt, sondern eine nachhaltige Wachstumsgeschichte geschrieben haben. Mit rd. 2.000 Mitarbeitern und Standorten in acht Ländern zählen die Stuttgarter inzwischen zu den weltweit führenden Unternehmen ihrer Branche.

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In den letzten zehn Jahren konnte das Beratungshaus seinen Umsatz um über 60 % steigern, seit 2005 werden durchgängig schwarze Zahlen geschrieben, zuletzt mit deutlich steigender Tendenz. Obwohl sich der Kurs seit Jahresanfang annähernd verdoppelt hat, ist die Aktie noch nicht ausgereizt.

Die beeindruckende Geschäftsentwicklung der letzten Jahre ist umso bemerkenswerter, als sich GFT auf eine durchaus launische Branche spezialisiert hat: die Finanzindustrie. Zwei Drittel seines Umsatzes generiert der IT-Be­rater mit seinem Kerngeschäft „Solutions“, in dem vornehmlich Banken und Versicherungen Consulting- und Produktlösungen angeboten werden. Die Kundenliste liest sich quasi wie das Who-is-who der Hochfinanz und reicht von der Bank of England über die Allianz und Deutsche Bank bis hin zu Merrill Lynch und HSBC. Dabei profitieren die Stuttgarter insbesondere davon, dass sich auch die Großbanken zunehmend aus der Eigenentwicklung von Software zurückziehen und stattdessen auf Standardprodukte wie Advent, Avaloq oder SAP setzen.

Dieser Trend hält auch im laufenden Geschäftsjahr an. In den ersten neun Monaten erhöhte sich der Umsatz des Kerngeschäfts gleich um 30 %. Zwar geht rd. ein Drittel des Wachstums auf die Erstkonsolidierung der im Juli 2013 übernommenen Sempla-Gruppe zurück, aber auch organisch legte der Bereich um ansehnliche 19 % zu. Dass auf Konzernebene per Saldo „nur“ ein Umsatzplus von 6 % auf 185,4 Mio. Euro stehen blieb, liegt an der Schrumpfung des zweiten Geschäftsfeldes „Resourcing“, in dem GFT projektweise Ingenieure und IT-Spezia­listen vermittelt. Dieser Bereich wird seit 2013 als eigenständige GmbH („Emagine“) geführt und hat im Rahmen der Neuausrichtung einen – plangemäßen – Umsatzrückgang um 20 % durch die Aufgabe margenschwachen Geschäfts hingenommen. Ergebnisseitig konnte hingegen der Rückgang bei Emagine durch den Anstieg im Solutions-Geschäft überkompensiert werden, so dass auf Konzernebene ein sattes EBIT-Plus von 47 % auf 11,27 Mio. Euro zu Buche steht.

Der Ertragssprung geht aber keineswegs zu Lasten der Zukunftschancen, vielmehr hat das Management die F&E-Ausgaben im laufenden Jahr um fast die Hälfte auf 1,65 Mio. Euro aufgestockt. Schwerpunkte bilden dabei Lösungen für Megatrends wie Mobile-Payment und -Banking sowie Social Media Marketing. Ein stetiger Wachstumstreiber bleiben zudem die – steigenden – regulatorischen Anforderungen im Bankensektor, nicht zuletzt hält auch die Sonderkonjunktur aus der SEPA-Um­stellung noch an. Ein hoher strategischer Wert kommt ferner der Übernahme der Sempla-Gruppe zu. Da sich das italienische Unternehmen auf Lösungen im Bereich Kreditwesen spezialisiert hat, wird der angestammte Schwerpunkt von GFT im Investment-Banking komplementär ergänzt. Und schließlich will das Management auch den ausgegliederten Geschäftsbereich „Emagine“ wieder auf Touren bringen. Dazu soll die Expertenvermittlung auf Zukunftsthemen wie Big Data und IT-Security bzw. im Ingenieursbereich auf Wachstumsbranchen wie den zunehmend von Fachkräftemangel betroffenen Maschinen- und Anlagenbau konzentriert werden.

Von diesen Perspektiven sind die Schwaben offenbar so überzeugt, dass man sich prognostisch schon weit aus dem Fenster lehnt. Nicht nur, dass die Ertragsplanung für das laufende Jahr beim Vorsteuer-Ergebnis von 15 auf 16 Mio. Euro angehoben wurde. Auch für die kommenden beiden Jahre stellt das Management durch eine Kombination aus organischem und externem Wachstum einen Umsatzanstieg von über 50 % auf 400 Mio. Euro bei einer EBIT-Marge von mehr als 6 % in Aussicht. Gespeist mit diesen Taxen liefert unser Ertragswertmodell selbst bei einer hohen Renditeforderung von 10 % p.a. einen fairen Wert der GFT-Aktie von…

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