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ProSiebenSat.1 Media: Erfolgreich auf dem Weg zum Medienkonzern

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Die Zahlen zum ersten Quartal haben es erneut gezeigt: ProSiebenSat1 ist bei weitem kein spröder Fernsehsender mehr. Vielmehr mausert sich das Unternehmen mit den neuen Geschäftsfeldern E-Commerce, Musik und Spiele zu einem Medienkonzern.

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Während die Sender SAT.1, ProSieben, sixx, kabel eins, SAT.1 Gold und ProSieben MAXX alle kommerziell relevanten Zielgruppen im deutschsprachigen Raum erreichen wollen, übernimmt Red Arrow Entertainment die Produktion und den Verkauf von TV-Programmen. Über dieses klassische Fernsehgeschäft hinaus betreibt die Gruppe mit Maxdome Deutschlands größte Online-Videothek und bietet über die Plattform MyVideo Online-Spiele an. Die Musikplattform Ampya ist ein Streaming-Dienst für Musik, Videos, Radio sowie News.

Verantwortlich für die Strategie ist der vor fünf Jahren als Vorstand angetretene Thomas Ebeling. Der ehemalige Novartis-Manager verfolgte in seiner Ausrichtung die Maxime, dass jeder Fernsehzuschauer in der heutigen digitalen und vernetzten Welt auch ein potenzieller Kunde ist. Die Kursentwicklung gibt ihm Recht. In den letzten fünf Jahren bescherte die Aktie den Investoren rund 940 % Gewinn, dazu kommen noch die Dividendenausschüttungen.

Und der Wachstumstrend hält an: Auch im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres konnte die Gruppe mit 581,1 Mio. Euro im Vorjahresvergleich 3,3 % mehr umsetzen. Deutlich überproportional entwickelte sich der Gewinn. Der Konzernüberschuss kletterte um 9,4 %  auf 55,7 Mio. Euro. Erfreulich ist, dass sich das Wachstum und die Ertragskraft über alle Geschäftsbereiche verteilen. Natürlich profitiert ProSiebenSat1 von der guten Entwicklung des konjunkturellen Umfelds, vor allem bei der Werbung, und von seinem hohen Marktanteil, der erneut gesteigert werden konnte. Doch während das reine Fernsehgeschäft nur moderat zulegt, entwickelten sich die Umsätze im Segment Digital & Adjacent, wie das Unternehmen die anfangs erwähnten neuen Geschäftsbereiche nennt, sehr dynamisch. Der Umsatz legte um fast 10 % auf knapp 106 Mio. Euro zu und das EBITDA sogar um über 19 % auf 23,8 Mio. Euro.

Gerade in seinen neuen Geschäftsfeldern hat sich der ursprünglich reinrassige Free-TV-Konzern geschickt positioniert. Mit Maxdome stellt man nicht nur die größte Online-Videothek, sondern kooperiert auch mit dem reichweitenstarken Angebot Entertain der Deutschen Telekom. Auch den Vorstoß von Amazon und Netflix, selbst als Medienanbieter aufzutreten, sieht ProSiebenSat1 weniger als Gefahr denn vielmehr als Chance. Mit Red Arrow sicherte sich die Gruppe die internationalen Vertriebsrechte der Erfolgsserie Lilyhammer von Netflix und wird die nächste Staffel bereits gemeinsam mit Netflix produzieren. Auch mit Amazon strebt man eine Zusammenarbeit an und hat von diesen einen ersten Auftrag für die Verfilmung einer Serie erhalten. 

ProSiebenSat1 zählt sicher zu den innovativsten Medienunternehmen und zeigt sich äußerst flexibel. So bietet das Unternehmen vielversprechenden, aber finanzschwachen Gesellschaften an, gegen Umsatz- oder Unternehmensbeteiligungen Werbezeiten zu buchen. Als lukrativstes Beispiel gilt hier die Zusammenarbeit mit dem Onlinehändler Zalando, der ohne seine Medienoffensive wohl kaum das hohe Wachstumstempo erreicht hätte. ProSiebenSat1 profitiert davon mit einer satten Umsatzbeteiligung. Viele Konzernportale ergänzen sich, bieten damit große Synergien und sind damit als Werbeplattform sehr attraktiv. ProSiebenSat1 nutzt geschickt diese Möglichkeiten und hat sich mittlerweile über diesen Weg Beteiligungen an 50 Unternehmen gesichert.

Auch intern hat das Unternehmen seine Hausaufgaben gemacht. So konnte durch eine umfassende Umfinanzierung die Nettoverschuldung um 237 Mio. Euro auf noch 1,59 Mrd. Euro verringert und zudem durch einen günstigeren Zinssatz der Cash-flow über die kommenden fünf Jahre um 50 Mio. Euro entlastet werden. Die Geschäftsentwicklung geht also in eine viel versprechende Richtung. Verglichen mit dem Jahr 2012 will das Management bis 2018 eine zusätzliche Milliarde umsetzen. Für dieses Jahr rechnen wir bei einem Umsatz von 2,8 Mrd. Euro mit einem Gewinn von 400 Mio. Euro, respektive 1,82 Euro je Aktie. Die aktionärsfreundliche Ausschüttungspolitik wird wohl beibehalten werden. Derzeit liegt die Dividende bei 1,47 Euro je Anteilsschein, was einer Rendite von stattlichen 4,3 % entspricht.

Die Ausrichtung und Perspektiven von ProSiebenSat1 sind überzeugend. Zwar ist die Aktie auf Basis der KGVs kein Schnäppchen mehr, doch besticht das Wertpapier durch…

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