Die zunehmende Normalisierung der Lage in Tunesien lässt sowohl Touristen als auch Investoren zurückkehren und beflügelt die Hoffnungen auf eine wirtschaftliche Erholung.
So dürfte die Zahl der Touristen, die 2011 in Folge des Umsturzes um 30 Prozent eingebrochen war, dieses Jahr wieder in etwa das Vorkrisenniveau erreichen. Nicht minder wichtig sind die ersten Signale, dass auch die ausländischen Direktinvestitionen wieder steigen. Nach dem letztjährigen Einbruch um mehr als ein Viertel konnten diesbezüglich bereits mehrere Erfolge vermeldet werden. So etwa hat der italienische Versorger ENI angekündigt, dieses Jahr 600 Mio. US-Dollar in Tunesien zu investieren. Auch Katar, das dem nordafrikanischen Land ohnehin schon mit direkten finanziellen Hilfen sowie mit Erleichterungen für tunesische Gastarbeiter zur Seite steht, hat nun auch angekündigt, die Beteiligung an einem 2 Mrd. US-Dollar schweren Raffinerieprojekt zu erwägen. Zum Vergleich: Im Jahr 2011 belief sich der Zufluss an Direktinvestitionen auf 1,5 Mrd. US-Dollar.
(Mai 2012)
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