Mit einem Wachstum von 3,2 Prozent lag die Expansionsdynamik der Philippinen im dritten Quartal 2011 immer noch auf einem ansprechenden Niveau. Allerdings hat sie sich damit innerhalb eines Jahres mehr als halbiert. Die Funktionsträger in der Politik sind alarmiert.
Zentralbankchef Amando Tetangco brachte die Sorgen der Philippinen in den letzten Tagen auf den Punkt. Das exportstarke Land werde von dem lahmenden Aufschwung in den USA, dem Abschwung in China und der Krise in Europa gleichermaßen bedroht. Trotzdem soll das Wachstum im Schlussquartal zulegen, da die Politik im Oktober bereits mit einem 1,7 Mrd. US-Dollar umfassenden Ausgabenpaket zur Stimulierung der Wirtschaft gekontert hat. Nach einer BIP-Steigerung um 3,6 Prozent in den ersten neun Monaten hofft die Regierung im Gesamtjahr noch auf 4,5 bis 5,5 Prozent. Die Weltbank hält das für nicht realistisch und rechnet nach einer Absenkung der Prognose nun nur noch mit einem Zuwachs von 3,7 Prozent. Gleichwohl: Für das nächste Jahr erwarten die Analysten eine Wachstumsbeschleunigung, was sich auch in einer insgesamt positiven Entwicklung des philippinischen Aktienindex PSEi widerspiegelt, der im laufenden Jahr um 4 Prozent im Plus notiert und damit zu den globalen Outperformern zählt.
(Dezember 2011)
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