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Apus Capital ReValue Fonds: Auf Neubewertung setzen - Managementinterview

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Die Analysten von GBC haben mit dem Manager des Apus Capital ReValue Fonds, Herrn Stefan Meyer, über die Anlagestrategie, die Ziele und die zukünftigen Markerwartungen gesprochen.
GBC: Bitte um eine Kurzerläuterung der Strategie und was ist in Ihren Augen der USP, der diese Strategie von den anderen Fonds unterscheidet?
Stefan Meyer: Die Welt befindet sich in permanentem Wandel und das zukünftige wirtschaftliche Umfeld wird geprägt von globalen Veränderungen und Megatrends wie der Digitalisierung, dem demographischen Wandel, einem veränderten Konsumverhalten oder ökologischen Herausforderungen. Unser Team von APUS Capital fokussiert sich auf die „Gewinner des Wandels“ und investiert im ReValue Fonds insbesondere in Unternehmen, die durch Innovation und neue Produkte vom sich beschleunigenden Wandel profitieren. Für unsere Investments analysieren wir daher Megatrends, identifizieren strukturelle Wachstumsthemen und selektieren daraus die aussichtsreichen Unternehmen. Unsere Expertise kommt besonders in den Schwerpunktbereichen Technologie, Life Science und Gesundheit, sowie Industrie und Umwelt zum Tragen. Wir konzentrieren uns rein auf die Fundamentalanalyse und nur nach intensiven Gesprächen mit dem jeweiligen Management eines Unternehmens investieren wir mit dem Ziel, dass der Unternehmenswert eine deutliche Neubewertung (ReValue) erfahren kann und langfristig (über 3-5 Jahre) das Potential besitzt, sich zu verdoppeln. Der Fonds investiert sehr konzentriert in ca. 50 Titel und orientiert sich an keiner Benchmark.
GBC: Gibt es eine Zielgröße, die Sie bei den Renditen, Volatilitäten etc. anstreben und wurde diese in der Vergangenheit erreicht?
Stefan Meyer: Ursprünglich wurde bei der Gründung von APUS Capital im Jahr 2011 und Auflegung des ReValue Fonds eine Zielrendite von 7% über einen gesamten Konjunkturzyklus erwartet. Es freut uns sehr, dass wir dieses Ziel mit einer stolzen Rendite von knapp über 13% p.a. seit Fondsauflage übertreffen konnten. Allerdings bringen Investments in wachstumsstarke Unternehmen immer wieder ausgeprägte Korrekturen mit sich. Auch zuletzt kamen unsere Schwerpunktbereiche nach einer sehr erfreulichen Wertentwicklung in den 24 vorangegangenen Monaten wieder verstärkt unter Druck und die Volatilität ist angestiegen. Wir haben allerdings die Erfahrung machen können, dass sich der Fonds aus Schwächephasen in der Vergangenheit recht zügig und dynamisch wieder erholt hat. Hier kommt unser langfristiger Anlagehorizont zum Tragen, da man in solchen Marktphasen auch Durchhaltevermögen braucht und sich neue Einstiegsmöglichkeiten aufgrund von gesunkenen Bewertungen ergeben.
GBC: Wie schätzen Sie das aktuelle Marktumfeld ein?
Stefan Meyer: Der anhaltende Krieg in der Ukraine mit seinen Auswirkungen auf zahlreiche Rohstoffmärkte, die damit einhergehende Inflation und zunehmende Befürchtungen über eine merkliche wirtschaftliche Abkühlung in Europa dürften kurzfristig die Stimmung an den Aktienmärkten weiter belasten. Zusätzlich bestehen weiterhin erhebliche Lieferprobleme aus Asien durch COVID-bedingte Lockdowns in China und absehbare Zinsanhebungen der amerikanischen Zentralbank. Angesichts der aktuell nur schwer einschätzbaren Rahmenbedingungen fallen die Ausblicke zahlreicher Unternehmen eher schwach aus und Analysten dürften ihre Gewinnschätzungen weiter nach unten revidieren. Kurzfristig behalten wir eine vorsichtige Markteinschätzung und sehen als Voraussetzung für eine Trendwende an den Aktienmärkten klare Anzeichen für eine Entspannung im Ukrainekrieg. Mittelfristig bleiben wir aber weiter optimistisch. Sollten sich die aktuellen geopolitischen und COVID-bedingten Belastungsfaktoren auflösen, dürfte sich das weltweite Wirtschaftswachstum deutlich beschleunigen, mit entsprechenden positiven Auswirkungen auf die Aktienmärkte. Der Ukrainekrieg, wie auch die pandemiebedingten Lieferprobleme werden zudem zu einer Investitionsoffensive in neue Technologien führen. Die Digitalisierung von Prozessen, Automatisierung in der Produktion, Datensicherheit oder neue Energien sind nur einige Beispiele. Hiervon sollte der APUS Capital ReValue Fonds mit seinem Fokus auf die „Gewinner des Wandels“ überdurchschnittlich profitieren können.
GBC: Welche Anlegerzielgruppe soll von Ihnen primär angesprochen werden und wie sieht gegenwärtig Ihre Investorengruppe aus?
Stefan Meyer: Ziel ist es, Anleger zu finden, die langfristig unser Konzept begleiten und sich dabei der Chancen und Risiken bewusst sind. Die Langfristigkeit in der Anlage sollte ein wichtiger Faktor sein. Anleger sind schwerpunktmäßig Anleger aus Deutschland – Vermögensverwalter, Finanzvermittler und andere institutionelle Investoren.
GBC: Das Thema ESG und Nachhaltigkeit wird immer präsenter. Welche Rolle spielt die Facette der Nachhaltigkeit bei Ihrem Fonds beziehungsweise wie spiegelt sich die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten in Ihrer Fondsstrategie wider?
Stefan Meyer: Das Thema Nachhaltigkeit ist eines der wichtigsten Aspekte in den vergangenen Jahren gewesen. Die Einbeziehung von Nachhaltigkeitskriterien in der Kapitalanlage wird auch weiterhin an Bedeutung zunehmen. Wir verstehen uns seit jeher als ethisch verantwortungsbewusste Investoren und haben in diesem Sinne bereits im Jahr 2013 verschiedenste Ausschlusskriterien festgelegt. Nachhaltigkeitskriterien sind fest in unseren Investmentprozess integriert. Bevor eine Investition im Fonds getätigt wird, wird jedes Unternehmen nach Transparenz, Rating und ESG-Orientierung überprüft. Es erfolgt ein Monitoring der Nachhaltigkeitskommunikation unserer Portfoliounternehmen und eine regelmäßige Analyse der Nachhaltigkeitsausrichtung des Fonds. Hierfür nutzen wir Daten von führenden Anbietern aus dem Bereich Nachhaltigkeit und unsere eigene Analyse. Zusätzlich unterliegt der Fonds einem Katalog fester Ausschlusskriterien. Aufgrund der Portfoliozusammensetzung aus dynamisch wachsenden und innovativen Unternehmen, die zum Teil eher aus dem Bereich der Nebenwerte kommen, stehen in der Regel aber auch weniger Nachhaltigkeits-Ratings zur Verfügung. Oftmals haben kleinere Unternehmen im Vergleich zu Standardwerten, unabhängig von ihrer Nachhaltigkeitsausrichtung, weniger Kapazitäten für die Aufbereitung und Darstellung ihrer Nachhaltigkeitsberichterstattung. Daher stehen wir im aktiven Austausch mit den Unternehmen, um Nachhaltigkeitsaspekte einschätzen zu können und die Transparenz zu erhöhen.
GBC: Haben Sie selbst in Ihr Produkt investiert?
Stefan Meyer: Das ist Teil unserer Philosophie. Der Fonds wurde seinerzeit zum Start ausschließlich mit eigenen Mitteln gegründet. Alle Gründer und Mitarbeiter sind investiert. In einem Team von Spezialisten mit langjähriger Börsenerfahrung lässt sich Geld besser anlegen als allein.

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