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Nebelhornbahn-AG: Die Nebelhornbahn ist einer der touristischen Leuchttürme im Allgäu - Vorstandsinterview

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Der GBC-Analyst Marcel Goldmann hat mit Henrik Volpert, Vorstand der Nebelhornbahn-AG, über das neue Großbauprojekt, die allgemeine Geschäftsentwicklung und die neue Doppelspitze im Vorstand gesprochen.

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GBC: Seit November 2019 wird die Nebelhornbahn gemeinsam von Ihnen und Ihrem Vorstandskollegen Herrn Johannes Krieg geführt. Was waren die Beweggründe dafür, dass das Unternehmen nun erstmals von einer Doppelspitze geleitet wird und welche Kompetenzen/Expertise sowie Erfahrungen bringen Sie in die Seilbahngesellschaft ein?

Herr Volpert: Seit vielen Jahren arbeiten die einzelnen Bergbahn-Gesellschaften in der Destination unter der Dachmarke „Oberstorf-Kleinwalsertal-Bergbahnen“ erfolgreich zusammen. Der bisherige Vorstand Peter Schöttl war ebenfalls bei mehreren Bergbahn-Gesellschaften zeitgleich als Geschäftsführer und Vorstand tätig. Herr Krieg war bisher schon u.a. Vorstand der Kleinwalsertaler Bergbahn AG. Ich selber war und bin auch Vorstand der Oberstdorfer Bergbahn AG. Die Motivation der Eigentümervertreter für die Doppelspitze war daher, die Zusammenarbeit im Sinne des Gastes und der Produktqualität zu stärken und Synergien für die einzelnen Unternehmen wie die Nebelhornbahn-AG zu heben.

GBC: Eine Doppelspitze ist im Allgemeinen auch mit einer gewissen Aufgabenteilung verbunden. Welche Tätigkeitsschwerpunkte bekleiden Sie im Rahmen Ihrer Vorstandsposition und welche Themenbereiche entfallen auf Ihren Vorstandskollegen?

Herr Volpert: Herr Krieg und ich agieren als gleichberechtigte Vorstände. Grundsätzlich wird sich Hr. Krieg eher um die Bereiche Betrieb & Infrastruktur kümmern, während für mich der kaufmännische Part, der Pistenbetrieb und die Gastronomie im Vordergrund stehen werden.

GBC: Die Nebelhornbahn-AG hat im Spätsommer 2019 mit dem Neubau der neuen Nebelhornhauptbahn begonnen. Erste umfangreiche Bauarbeiten wurden bereits am Berg durchgeführt. Wie verlaufen aus Ihrer Sicht die bisherigen Bauarbeiten am Großprojekt und welche baulichen Maßnahmen streben Sie noch bis Ende des Jahres an?

Herr Volpert: Wir haben im Sommer mit den vorbereitenden Maßnahmen für den Bau begonnen und u.a. die notwendigen Fundamente errichtet. Diese Schritte konnten wir pünktlich abschließen und haben die Baustelle nun winterfest gemacht. Sobald die Schneelage es zulässt, werden wir im Frühjahr 2020 weiterbauen.

GBC: Welche Maßnahmen haben Sie sich für das Großprojekt im kommenden Jahr vorgenommen und mit welchen allgemeinen Auswirkungen rechnen Sie hierbei auf Ihren Geschäftsbetrieb?

Herr Volpert: Der Bau der neuen Nebelhornbahn ist aufgrund der Länge der Bahn und des hochalpinen Geländes eine der spektakulärsten Seilbahnbaustellen. Schon in diesem Sommer war das Interesse unserer Gäste an der Baustelle groß. Insofern rechnen wir mit wenigen Einschränkungen. Der reguläre Fahrbetrieb mit der alten Nebelhornbahn läuft noch bis zum 13.09.2020. Danach wird die alte Bahn abgetragen, um Platz für die neuen Stationen zu machen.

GBC: Gemäß Ihrem veröffentlichten Halbjahresbericht steht der Förderbescheid in Bezug auf Ihr Großprojekt Neubau Nebelhornbahn noch aus. Wann erwarten Sie die Bewilligung des bereits eingereichten Förderantrags (Förderbescheids)?

Herr Volpert: Nach heutigem Stand gehen wir davon aus, den Förderbescheid noch im Jahr 2019 zu erhalten.

GBC: Das Geschäftsjahr 2018/2019 der Nebelhornbahn ist bereits abgeschlossen. Mit welcher wirtschaftlichen Entwicklung rechnen Sie für diese Geschäftsperiode?

Herr Volpert: Kurzfristig ist unser Geschäftsmodell maßgeblich vom Wetter- und Saisonverlauf bestimmt. Mittel- und Langfristig profitieren wir dagegen ungemein vom großen Interesse unserer Gäste an Berg- und Naturerlebnissen. Urlaub in den deutschen Alpen ist und bleibt eines der beliebtesten Ferienziele überhaupt. Insofern waren die letzten Geschäftsjahre für uns sehr erfolgreich.

GBC: Nach der erfolgreichen Errichtung des neuen Gipfelrestaurants und einer Aussichtsplattform (Nordwandsteig), hat Ihr Unternehmen mit dem Neubau der Nebelhornhauptbahn ein weiteres umfangreiches Projekt angestoßen. Welches übergeordnete Ziel verfolgen Sie mit diesen strategischen Maßnahmen und wo sehen Sie Ihr Unternehmen in Punkto Leistungs- bzw. Serviceangebot sowie wirtschaftlicher Größe in 3 bis 5 Jahren?

Herr Volpert: Die Nebelhornbahn ist seitjeher einer der touristischen Leuchttürme im Allgäu. Ziel unserer Neubauprojekte ist es dabei, in die Qualität unseres Angebots zu investieren. Die Oberstdorf-Kleinwalsertal Bergbahnen überzeugen vor allem damit, dass wir als einer der wenigen Regionen alpenweit ganzjährig ein einzigartiges Angebot für alle Altersgruppen bieten. Egal ob Wintersportler, Wanderer oder Naturgenießer. Qualität und Nachhaltigkeit unserer Angebote werden auch in den nächsten Jahren für uns im Vordergrund stehen. Schließlich bietet die Nebelhornbahn seit 90 Jahren ein einmaliges Gipfelerlebnis im Allgäu.

GBC: Herr Volpert, vielen Dank für das Gespräch.

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