Der Laborausrüster Sartorius hat im dritten Quartal einen weiteren Dämpfer hinnehmen müssen. Nur wenige Tage nach Veröffentlichung vorläufiger Zahlen präzisierte das Unternehmen nun seine Quartalszahlen bzw. die Neunmonatszahlen. Im dritten Quartal wies Sartorius ein Ergebnis je Aktie von 1,04 Euro aus, die von FactSet befragten Analysten hatten hier mit einem Gewinn von 1,34 Euro je Aktie gerechnet. Der Umsatz wurde mit 810,7 Mio. Euro und das bereinigte EBITDA mit 216,7 Mio. Euro bestätigt.
Auf Basis der ersten neun Monate ergab sich daraus ein Umsatz-Minus um 18,2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 2,54 Mrd. Euro. Das EBITDA sank um gut 30 % auf 733 Mio. Euro und der Nettogewinn brach sogar um fast zwei Drittel auf knapp 197 Mio. Euro ein. Im gleichen Zeitraum musste Sartorius auch einen Rückgang bei den Auftragseingängen um fast 30 % auf nur noch 2,2 Mrd. Euro hinnehmen. Allerdings hatten hier einige Analysten wohl mit Schlimmerem gerechnet und sahen darin letztlich sogar ein positives Anzeichen für eine Trendwende in den kommenden Monaten.
Deshalb reagieren auch die Vorzüge am Donnerstag mit einem deutlichen Plus von über 6 %. Allerdings ist das nach den vorangegangenen Verlusten nach den vorläufigen Zahlen von insgesamt gut 20 % erst einmal nur der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein. Um hier eine nachhaltige technische Trendwende darzustellen, bedarf es wohl noch deutlich mehr. Sartorius selbst zeigt sich optimistisch hinsichtlich des kommenden Jahres. Man erwartet wieder ein profitables Wachstum. Allerdings soll es konkrete Prognosen für 2024 erst im Januar bei Vorlage der 2023er Bilanz geben. Anleger sollten diesen Wert entsprechend zwar weiter beobachten, aber noch nicht wieder aktiv werden (aktien-global.de, 19.10.2023, 16:20).
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