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Co.don: Trendwende in Sicht?

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Seit 25 Jahren entwickelt das biopharmazeutische Unternehmen Co.don Produkte, mit denen vor allem Knorpelschäden an Gelenken behandelt werden können. Doch erst jetzt könnte der große Durchbruch bevorstehen.

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Die Behandlung von Gelenksschäden stellt auch unter den Bedingungen moderner Medizin eine Herausforderung dar. Zwar gibt es inzwischen vielfältige Verfahren und Produkte, künstliche Gelenke einzusetzen. Doch dies bedeutet einen großen Operations- und Nachsorge-Aufwand. Der Zell-Spezialist Co.don setzt dagegen auf körpereigene Ressourcen. Das Unternehmen hat sich insbesondere auf die Behandlung von Knorpelschäden in Kniegelenken spezialisiert. Dazu werden vereinfacht gesagt vom Patienten Knorpelzellen entnommen, vermehrt und an den geschädigten Stellen wieder eingesetzt. Dies erfolgt über minimalinvasive Eingriffe. Wir hatten bereits 2014 einen ersten detaillierten Blick auf das Unternehmen geworfen. Einige der damals aufgeworfenen Risiken bzw. Herausforderungen gelten heute zwar immer noch. Doch inzwischen haben sich wesentliche Veränderungen ergeben, die in der Tendenz ein Investment deutlich attraktiver machen könnten.

Der wichtigste Aspekt ist die Frage nach Zulassung und Kostenerstattung. Hier konnte Co.don bereits im vergangenen Jahr einen wichtigen Durchbruch schaffen. Denn das neueste Transplantations-Produkt der Brandenburger namens Spherox erhielt die europaweite Zulassung zur Behandlung von geschädigten Gelenkknorpeln. Das bedeutet, dass die Therapiekosten von den Krankenkassen erstattet werden. Dadurch wird sich das Erlösmodell in den kommenden Jahren deutlich stabilisieren und berechenbarer werden. Allerdings gibt es aktuell noch Probleme. Einige deutsche Krankenkassen hatten sich geweigert, nach der Zulassung von Spherox die Kosten für das Vorgängerprodukt Chondroshere zu übernehmen.

Das hatte schon im Schlusshalbjahr 2017 negativen Einfluss auf die Geschäftszahlen und setzte sich auch im ersten Halbjahr des laufenden Jahres fort. Denn obwohl grundsätzlich auf Basis der vorgenommenen Operationen mit den Transplantations-Produkten eine steigende Nachfrage zu sehen ist, musste das Unternehmen im ersten Halbjahr einen Umsatzrückgang um 0,9 % auf knapp 3 Mio. Euro hinnehmen. Klingt nicht nach viel, riss allerdings ein sichtbares Loch in die Ertragsplanungen. Denn Co.don ist derzeit dabei, sein neues Transplantations-Produkt europaweit auszurollen, was erhöhte Investitionskosten bedeutet. Unter dem Strich musste die Firma in den ersten sechs Monaten einen deutlich höheren Nettoverlust von 3,8 Mio. Euro ausweisen (Vorjahresverlust: 2,4 Mio. Euro).

Maßgeblichen Einfluss auf die Wiedererlangung der Profitabilität hat die künftige Preisgestaltung. Während eine Behandlung mit Chondroshere im deutschen Markt zwischen 3.500 bis 4.000 Euro gekostet hat, gehen Marktprognosen davon aus, dass Co.don für Spherox schrittweise Preise bis 7.000 Euro durchsetzen kann. In anderen europäischen Märkten könnten es sogar bis zu 10.000 Euro pro Behandlung sein. Daraus könnte eine starke Umsatz- und Gewinndynamik entstehen, wenn die Anfangsinvestitionen erst einmal verarbeitet wurden. Allerdings ist Geduld gefragt. Denn diese Investitionen werden dazu führen, dass sich…

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