In den vorgelegten Neunmonatszahlen der Softline AG sehen die Analysten von GBC die ersten Anzeichen eines erfolgreichen Turnaround. Mit Hinweis auf die neue Positionierung des Unternehmens erwartet das Researchhaus für die Zukunft steigende Umsätze und verbesserte Margen und traut der Softline-Aktie auf dieser Basis Potenzial bis 1,10 Euro zu.
Im bisherigen Geschäftsverlauf 2014 zeige die Fokussierungsstrategie der Softline AG bereits Wirkung, die Margen- sowie Ergebnissituation sieht GBC trotz stark gesunkener Umsatzerlöse deutlich verbessert. Durch die Fokussierung auf margenstarke Projekte und durch das Auslaufen von unprofitablen Projekten sowie durch die Trennung von nicht mehr strategiekonformen Tochtergesellschaften habe der Umsatz der ersten neun Monate 2014 mit 15,78 Mio. Euro zwar um 15,6 Prozent unter dem Vorjahreswert gelegen, doch dafür sei die Rohertragsmarge von 41,5 Prozent zum 31.12.2013 auf 54,1 Prozent zum 30.09.2014 gestiegen. Bei EBITDA habe Softline infolgedessen mit 0,13 Mio. Euro (VJ: -0,50 Mio. Euro) bereits den Turnaround vollzogen, für das Gesamtjahr erwartet GBC einen weiteren EBITDA-Anstieg auf 0,22 Mio. Euro.
Für die nachfolgenden Geschäftsjahre 2015 und 2016 rechnen die Analysten mit wieder steigenden Umsatzerlösen sowie mit einem stabilen und profitablen Margenniveau und somit mit einer deutlichen Verbesserung der operativen Ergebniskennzahlen (EBITDA und EBIT).
Insgesamt bewertet GBC die eingeleiteten Umstrukturierungsmaßnahmen positiv und traut Softline zu, mit der neuen Positionierung am Markt von den beiden Mega-Trends im IT-Markt, Cloud Computing und Big Data, zu profitieren.
Bei einem deutlich verbesserten Margenniveau sei daher bei steigenden Umsatzerlösen mit einer wesentlichen Verbesserung der operativen Lage zu rechnen. Auf Basis seiner DCF-Analyse sieht GBC den fairen Wert der Softline-Aktie bei 1,10 Euro, das Urteil der Analysten lautet „Kaufen“.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
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