Im ersten Halbjahr der Finanzperiode 2017/18 (per 30.09.) hat All for One Steeb die Trends der letzten Quartale fortgesetzt. Während der Umsatz um 14 % und damit erneut deutlich erhöht wurde, konnte das operative Ergebnis nur unterproportional gesteigert werden. Unter dem Strich ist der Halbjahresgewinn sogar minimal gesunken, auf 7,4 Mio. Euro.
Belastet wurde die Ergebnisentwicklung von den Kosten der Expansion, die sich vor allem im höheren Personalaufwand (+16%), in höheren sonstigen Aufwendungen (+17%) sowie in investitionsbedingt gestiegenen Abschreibungen (+19%) niedergeschlagen haben. Die Belastungen konzentrieren sich vor allem auf das neue Segment Lines of Business (LOB), in dem cloud-basierte IT-Lösungen für Fachabteilungen wie Marketing, Vertrieb und Personal entwickelt werden und dessen EBIT sich von 0,7 auf -0,5 Mio. Euro verschlechtert hat. Demgegenüber wurde im Kerngeschäft eine überproportionale EBIT-Steigerung um 14 % erzielt (Segmentumsatz: +12 %).
Die Ausweitung des Leistungsspektrums und vor allem der Cloud-Angebote zahlt sich bereits in Form einer hohen Wachstumsdynamik aus. So konnten die Erlöse aus Cloud Services und Support um 28 % auf 27,7 Mio. Euro erhöht werden, auch die Einnahmen aus Softwarelizenzen haben mit 22 % deutlich überproportional zugelegt. Diese hohe Dynamik hat das Unternehmen zum Anlass genommen, die bisherige Umsatzprognose von 315 bis 325 Mio. Euro auf nun 325 bis 335 Mio. Euro anzuheben. Allerdings wurde die EBIT-Prognose unter Verweis auf die Expansionskosten unverändert auf 20,5 bis 22,0 Mio. Euro belassen.
Die aktuelle Investitionsphase dürfte demnach noch länger anhalten. Das Unternehmen selbst rechnet damit, dass sich die Vorleistungen erst in 18 bis 24 Monaten in einer höheren Gewinndynamik auszahlen werden. Insofern erfordert ein Investment…
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