Bei der Corestate Capital Holding, einem Full-Service-Dienstleister für Immobilieninvestments, sorgte Anfang der Woche eine Meldung über einen Aktionärswechsel für Begeisterung unter den Börsianern.
Der Kurs, der seit Jahren einen deutlichen Abwärtstrend zeigt und sich allein seit Jahresanfang halbiert hat, legte innerhalb von Minuten um über 20 % zu, als bekannt wurde, dass die beiden Immobilieninvestoren Karl Ehlerding und Stavros Efremidis, die zuvor bei Unternehmen wie WCM oder Godewind bemerkenswerte Erfolgsgeschichten geschrieben hatten, im nennenswerten Umfang Corestate-Aktien erwerben wollen. Offenbar verbinden die Börsianer mit den Namen die Hoffnung auf eine Trendwende, auch dürften viele den Einstieg als großen Vertrauensbeweis in die Zukunft von Corestate werten.
Der Vertrauensvorschuss dürfte sich vor allem auf die Fähigkeit des Unternehmens richten, seine hohe Verschuldung rechtzeitig zu reduzieren, um die Ende 2022 bzw. Anfang 2023 fälligen Anleihen im Gesamtvolumen von fast 500 Mio. Euro ablösen zu können. Dazu will Corestate die relative Nettofinanzverschuldung (als Vielfaches des EBITDA), die noch Ende September bei einem Multiple von 17,9 lag, durch Ergebnisverbesserungen und den Abbau von Assets außerhalb des Kerngeschäfts spätestens bis Mitte 2022 auf rund 3 zurückführen.
Operativ sind Fortschritte bereits erkennbar...
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten