Die Coronavirus-Pandemie hat das gesellschaftliche Leben in Deutschland und Europa faktisch zum Stillstand gebracht. Davon ist vor allem auch der Kulturbereich betroffen, der quasi auf null gesetzt wurde. Das gilt auch für den Konzertveranstalter und Ticketverkäufer CTS Eventim.
Vor gut einem Jahr hatten wir uns CTS Eventim an dieser Stelle angeschaut und dem Unternehmen angesichts wichtiger Wachstumsthemen bzw. -erwartungen eine starke Zukunft prognostiziert. Wie erwartet, schloss das vergangene Jahr dann auch mit hervorragenden Ergebnissen ab. Mit einem Umsatzwachstum um gut 16 % auf 1,44 Mrd. Euro und einem Gewinn je Aktie von 1,38 Euro (+12 %) übertraf CTS Eventim dabei noch unsere Prognosen.
Das ist mit Blick auf die aktuelle Situation aber Schnee von gestern. Statt eines weiteren Wachstums erwartet CTS nun bei Umsatz und Ergebnis einen Rückgang im jeweils einstelligen Prozentbereich. Dennoch: Entgegen vieler negativer Stimmen zeigt sich CTS überraschend optimistisch. Was schon wundert, denn die angepasste Prognose soll noch nicht die Corona-Folgen beinhalten, weil diese momentan noch nicht quantifizierbar sind.
CTS verweist darauf, dass die großen Festivals in der Regel gegen Ausfälle durch Pandemien versichert sind, Einbußen also überschaubar bleiben. Außerdem hofft man, einzelne große Festivals wie das im Juni geplante „Rock am Ring“ durchführen zu können. Und noch eine starke Aussage: Laut Vorstand könne man eine Durststrecke von bis zu zwei Jahren durchhalten, denn der Konzern ist per Saldo…
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