Die derzeitigen Sorgen um den weiteren Verlauf und die Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie überlagern faktisch alle Themen. Das gilt auch für die Frage, ob im Zuge der „Vergrünung“ von Unternehmensstrategien für den Bahnsektor eine starke Dynamisierung zu erwarten ist. Beantwortet man diese Frage weiterhin mit ja, gehört Vossloh sicher in den Kreis der Kaufkandidaten.
Vossloh ist ausgewiesener Spezialist für Bahninfrastrukturen. Dazu zählen u. a. Schienenbefestigungs- und Weichensysteme, wo der Konzern auch weltweit in Spitzenpositionen ist. Darüber hinaus bietet man umfangreiche Dienstleistungen rund um Wartung und Instandhaltung wie etwa Schienen-Schleifen an. Vossloh selbst gilt zwar nach wie vor eher als Mittelstandsunternehmen, ist aber immerhin mit ca. 3.800 Mitarbeitern in rund 20 Ländern tätig. Damit könnte das Unternehmen auch weiterhin eine Schlüsselrolle spielen, wenn es darum geht, mehr Verkehr, insbesondere für Güter, von der Straße auf die Schiene zu bringen, um damit auch die in vielen Ländern gesetzten Umweltziele zu erreichen.
Die für Mitte März avisierte Jahresbilanz 2019 dürfte wenig Überraschendes liefern. Beim Umsatz konnte Vossloh in den ersten neun Monaten ein Plus von 6,2 % auf rund 662 Mio. Euro verbuchen, während die Profitabilität unter den Anlaufkosten eines neuen Effizienzprogrammes litt (EBIT-Marge von 5,7 auf 4,8 % runter). Dafür hatte der Vorstand jüngst bei einer Präsentation einen sehr optimistischen Ausblick für 2020 gegeben. So geht er…
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