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MAX21: Eine vielversprechende Wandlung

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Die Beteiligungsgesellschaft MAX21 gehört bereits seit dem Sommer 2012 zu unserem Depot. Unser Einstieg basierte seinerzeit auf der Erwartung einer positiven Entwicklung der beiden Portfolioschwergewichte Pawisda Systems GmbH und LSE Leading Security Experts GmbH und der Hoffnung, dass MAX21 bald einen Weg finden könnte, dies auch extern überprüfbar in Form eines (Teil-)Exits, einer neuen Finanzierungsrunde zu erhöhtem Preis oder auch der Konsolidierung der Beteiligungen zu zeigen.

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Während die erste Erwartung nach den vorliegenden Informationen erfüllt wurde, hat es bezüglich der Transparenz bis dato keine Fortschritte gegeben. Hinsichtlich konkreter Zahlen der beiden Beteiligungen ist die Informationsversorgung nach wie vor gering, so dass ihre Perspektiven kaum verlässlich abgeschätzt und beurteilt werden können. Dadurch bleibt das Vertrauen in die Fähigkeiten des Managements das entscheidende Anlagekriterium. Dieses Vertrauen haben wir bisher im Rahmen unserer Depotstrategie gehabt und wurden dafür mit einer ordentlichen Performance belohnt. Und die jüngsten Nachrichten nähren die Hoffnung, dass die Zeit der fehlenden Transparenz bald tatsächlich zu Ende geht und die Aktie dadurch eine Neubewertung erfährt. Der jüngste Kursschub dürfte ein Vorgeschmack dieser Entwicklung gewesen sein.

Was die Anlegerstimmung hebt, ist die Ankündigung von MAX21, die wichtigste Beteiligung Pawisda in mehreren Schritten zunächst mehrheitlich und anschließend vollständig zu übernehmen. Dazu hat MAX21 zu Monatsbeginn im Rahmen einer Barkapital­er­höhung 0,41 Mio. Aktien platziert und dabei einen Bruttoemissionserlös von 0,98 Mio. Euro erzielt. Die Mittel sollen dafür eingesetzt werden, ein von einem externen Investor an Pawisda vergebenes Darlehen zu übernehmen. Im zweiten Schritt sollen Pawisda-Anteile hauptsächlich aus dem Besitz des MAX21-Vorstands und der Pawisda-Ge­schäfts­führung im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung in die MAX21 eingebracht werden. Mit diesem Schritt, dessen Abschluss auf das dritte Quartal terminiert wurde, würde sich der MAX21-Anteil auf 75 % erhöht haben. Für die Übernahme der restlichen Anteile wird das Unternehmen nach eigenen Angaben im Herbst weitere Kapitalmaßnahmen durchführen.

Damit wäre die Voraussetzung für eine Vollkonsolidierung der werthaltigsten Portfolioposition gegeben. Das MAX21-Managment stellt diese spätestens zum Ende des kommenden Geschäftsjahres in Aussicht, wir gehen aber davon aus, dass das Unternehmen die sich bietende Chance, die Werthaltigkeit von Pawisda den Investoren zu dokumentieren, schon früher nutzen wird. Ebenso dürfte die Ankündigung, auch die übrigen Beteiligungen in die Vollkonsolidierung zu überführen, relativ schnell umgesetzt werden. Insbesondere weil dort nach Aussagen des Managements die Eigentümerstrukturen übersichtlicher sind.

Mit den Übernahmen und der Vollkonsolidierung wird sich MAX21 von einer Beteiligungsgesellschaft zu einer operativen Holding entwickeln und damit unmittelbar an der Entwicklung der Töchter partizipieren. Und die ist nach den vorliegenden Informationen weiterhin vielversprechend. Insbesondere scheint sich Pawisda weiter auf einem guten Weg zu befinden. So spricht das Unternehmen im Zusammenhang mit der für die Deutsche Post entwickelten und zusammen mit ihr vertriebenen E-Postbusiness Box von einer erfreulichen Entwicklung. Das Produkt, mit dem mittelständische Unternehmen per Plug & Play an das E-POSTBRIEF-System der Post angebunden werden können, wurde zur CEBIT 2013 vorgestellt und am Markt eingeführt. Die seitdem erzielten Implementierungserfolge haben nach Unternehmensangaben die ursprünglichen Erwartungen deutlich übertroffen. Dadurch hat Pawisda den Umsatz in 2013 zum zweiten Mal hintereinander verdoppelt, das Ergebnis ist nun fast ausgeglichen. Noch im Jahr 2011 lag der Fehlbetrag bei 0,75 Mio. Euro.

MAX21 vollzieht mit der angekündigten Mehrheitsübernahme von Pawisda einen grundlegenden Wandel, der aus Aktionärssicht eindeutig zu begrüßen ist. Neben der entscheidend verbesserten Transparenz, mit der die bisher größte Schwäche korrigiert wird, vergrößert MAX21 mit diesem Schritt auch den Zugriff auf die potenzialträchtige Tochter und wird deswegen in Zukunft im größeren Umfang an deren Erfolgen partizipieren. Die sich in diesem Zusammenhang fast zwangsläufig aufdrängende Frage, warum die externen Pawisda-Anteilseigner ausgerechnet zu diesem potenzialträchtigen Zeitpunkt ihr Engagement in Pawisda beenden, begründet das Unternehmen auf Nachfrage mit der besonderen Konstellation der Anteilsstruktur und der jeweiligen individuellen Situation der Drittinvestoren. Nicht zu vergessen sei dabei auch, dass ein großes Paket nicht verkauft, sondern gegen MAX21-Aktien getaucht werde. Insgesamt sehen wir in Bezug auf die MAX21 weiter zuversichtlich in die Zukunft und erwarten…

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