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mic AG: Die Börse muss noch überzeugt werden

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Die Situation der mic AG mutet fast schizophren an. Der Spezialist für Frühphaseninvestments ist offenbar sehr interessant für strategische Investoren, die entweder bei der Dachgesellschaft direkt einsteigen, oder aber bei Themenholdings, unter denen jeweils mehrere Beteiligungen aus einem Sektor gebündelt worden sind. An der Börse schlägt dem Unternehmen hingegen Misstrauen entgegen, das sich in einem enttäuschenden Kursverlauf und einer sehr günstigen Bewertung manifestiert. Im laufenden Jahr könnte der Knoten aber platzen.

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Das Unternehmen verfolgt ein Konzept, das der breiten Anlegerschar offenbar (zumindest in der aktuellen Marktlage) nur schwer zu vermitteln ist. Als klassischer Frühphaseninvestor beteiligt sich mic in der Regel bereits an der Gründung von interessanten Start-ups. Dem Risiko des sehr frühen Investitionszeitpunkts begegnen die Münchener mit einem auf diesen Bereich speziell zugeschnittenen Geschäftsmodell. Den Entrepreneuren wird alles abgenommen, was technikorientierten Gründern das Leben schwer macht – von der Buchhaltung über die Finanzplanung bis zur Organisation von Vertrieb und Marketing. Auch bei der strategischen Unternehmensentwicklung und dem Aufbau eines Netzwerks leistet mic umfangreiche Unterstützung. Hinzu kommt noch die Bereitstellung von Kapital, für die die Beteiligungsgesellschaft zumeist in mehreren Schritten die Mehrheit übernimmt. Dies ist für viele Gründer zwar schwer zu akzeptieren, diejenigen aber, die sich darauf einlassen, können sich im Gegenzug vollständig auf die Entwicklung der Produktidee konzentrieren, wobei sich mic vor allem auf Konzepte auf Basis von technologischen Innovationen fokussiert.

Mittlerweile hält das Unternehmen Anteile an 15 operativ tätigen Gesellschaften. Mehr als 50 % des Portfolios befinden sich seit mindestens fünf Jahren im Besitz von mic (davon drei Unternehmen sogar bereits seit 2001/2002), was verdeutlicht, dass man trotz des intelligenten Geschäftsmodells Geduld mitbringen muss, bis die Firmen reif für einen Exit sind. Dennoch sind die Fortschritte beachtlich, die wichtigsten Beteiligungen dürften im laufenden Jahr Erlöse zwischen 2 und 6 Mio. Euro erzielen, darunter der Messgerätehersteller 3-Edge (Anteil 80 %), der Spezialist für optische integrierte Schaltkreise Aifotec (56,3 %) und die neuroConn GmbH (51,1 %), die eine Technologie zur Messung von Gehirnströmen und darauf aufbauend eine Therapie von damit verknüpften Krankheiten wie Epilepsie oder ADHS entwickelt hat.

Die Fortschritte zeigen sich auch in der Gewinn- und Verlustrechnung, 2010 und 2011 konnte ein Jahresüberschuss von 6,2 resp. 3,5 Mio. Euro erwirtschaftet werden. Allerdings resultiert dieser vor allem aus der Hebung stiller Reserven, die u.a. aus dem Verkauf von Anteilen an neu etablierten Themenholdings resultierte. Ein vollständiger Exit an einen externen Investor, der für den Markt sicherlich Signalwirkung hätte, steht noch aus. Dementsprechend war auch der operative Cashflow noch schwach, dieser lag in den beiden Geschäftsjahren bei -0,7 und -1,5 Mio. Euro. Eine ähnliche Entwicklung…

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