PNE Wind expandiert derzeit mit einem hohen Tempo, in der laufenden Woche gelangen dem Unternehmen gleich zwei Meilensteine. Die Investoren reagieren indes noch verhalten - sie fürchten Einschnitte nach der Bundestagswahl.
Anfang der Woche hat PNE Wind in einer Blitzaktion das Volumen der emittierten Anleihe um 33,7 Mio. Euro aufgestockt. Mit der Platzierung hat das Unternehmen nun doch noch das anvisierte Volumen von 100 Mio. Euro erreicht.
Das schafft Spielraum für weitere Zukäufe, die dann auch prompt folgten. Für 17 Mio. Euro wurden von der BARD Engineering GmbH drei Offshoreprojekte vor der deutschen Nordseeküste erworben, die sich bereits in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium befinden.
Das Management beweist damit eine gewisse Chuzpe. Denn aktuell zittert die ganze Branche vor der Bundestagswahl, nach der deutliche Einschnitte in der Förderung Erneuerbarer Energien beschlossen werden könnten. Das dürfte dazu führen, dass die Preise für Projekte im Moment recht günstig sind.
PNE Wind scheint damit zu rechnen, dass die Einschnitte im Bereich Offshore nicht so hoch ausfallen, wie von einigen Pessimisten befürchtet werden. Sollte das Unternehmen mit dieser Einschätzung richtig liegen, dürfte die günstig bewertete Aktie - das Konsens-KGV für 2013 liegt bei lediglich 4,6 - richtig durchstarten.
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