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RCM Beteiligungs AG: Aktueller Fokus auf Neuinvestments

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Nach einem schwierigen Geschäftsjahr mit hohen Wertberichtigungen infolge der russischen Aggression zeige der Free-Cashflow der RCM Beteiligungs AG laut SMC-Research, wie ertragsstark die eigentliche Geschäftsentwicklung gewesen sei. Demgegenüber sei das Ergebnis deutlich ins Minus gerutscht. Der SMC-Analyst Adam Jakubowski erwartet auch für dieses Jahr schwächere Umsatz- und Ergebniszahlen und hält lukrative Verkäufe erst ab 2024 für realistisch.

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Laut SMC-Research sei das letzte Geschäftsjahr schwierig für die RCM Beteiligungs AG gewesen. Obwohl das Unternehmen operativ sowohl im Immobilien- als auch im Beteiligungsgeschäft erfolgreiche Transaktionen habe durchführen können, haben der russische Überfall auf die Ukraine und die hierdurch ausgelösten Sanktionen und Turbulenzen an den Kapitalmärkten für einen hohen Abschreibungsbedarf im Wertpapierportfolio gesorgt. Dadurch sei das Ergebnis trotz des starken Umsatzwachstums (+152 Prozent auf 9,0 Mio. Euro) von +2,1 auf -2,8 Mio. Euro deutlich in den negativen Bereich abgerutscht.

Wie ertragsstark die eigentliche Geschäftsentwicklung hingegen gewesen sei, verdeutliche viel besser der Free-Cashflow, der mit 4,1 Mio. Euro einen kräftigen Überschuss gezeigt habe.

Das Thema Risikovorsorge spiele auch im laufenden Jahr eine wichtige Rolle, weil RCM im Frühjahr in Reaktion auf neue Sanktionen die letzte Portfolioposition mit Russlandbezug um 0,7 Mio. Euro wertberichtigt habe. Welche Erträge dem in der GuV entgegenstehen werden, sei hingegen noch sehr unsicher, weil die aktuelle Lage des Immobilienmarktes Verkäufe massiv erschwere.

Dem erfolgreichen antizyklischen Ansatz folgend, richte das Unternehmen den Fokus derzeit deswegen viel stärker auf mögliche Einkäufe, mit denen das Potenzial für künftige Erträge vergrößert werden solle. Das laufende Jahr könnte deswegen umsatz- und ergebnisseitig schwächer ausfallen, was das Management mit Verweis auf die längerfristige Perspektive und auf die kerngesunden Finanzen in Kauf zu nehmen bereit sei und etwaige Transaktionen nur um der diesjährigen Zahlen willen explizit ausschließe.

Die Analysten kalkulieren in ihrem Modell für 2023 deswegen mit nur geringen Verkaufserlösen und daher mit einem minimalen EBIT-Verlust. Dafür unterstellen sie ab 2024 wieder lukrative Verkäufe und daher ein deutlich höheres Ertragsniveau.

Auf dieser Basis liefere ihr Modell ein unverändertes Kursziel von 2,30 Euro, weswegen sie das Urteil „Speculative Buy“ bestätigen. Die spekulative Komponente des Urteils sei den Eigenheiten des Geschäftsmodells und der aktuellen Übergangsphase, in der sich das Unternehmen befinde, geschuldet.

(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 21.06.2023 um 9:00 Uhr)

Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zur Identität des Weitergebenden und zu möglichen Interessenskonflikten: http://www.aktien-global.de/impressum/

Hinweise nach Vorgaben der Delegierten Verordnung (EU) 2016/958

Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde 21.06.2023 um 8:00 Uhr fertiggestellt und am 21.06.2023 um 8:30 Uhr veröffentlicht.

Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: https://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2023/06/2023-06-21-SMC-Update-RCM_frei.pdf

Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung der Interessenkonflikte findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.

Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten
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