Seit zwei Jahren tritt der Kurs der Basler AG per saldo auf der Stelle. Das könnte sich jedoch schon bald ändern. Durch die Konzentration auf das margenstarke Kerngeschäft mit Industriekameras hat das Unternehmen nun die Voraussetzungen für einen nachhaltigen Wachstumskurs geschaffen. Der aktuelle Börsenwert preist dies noch nicht vollständig ein.
Basler hat sich auf die Entwicklung und Herstellung von digitalen Kameras für industrielle Anwendungen spezialisiert. Mit über 300 Modellen deckt das Unternehmen als weltweit einziger Hersteller das gesamte Spektrum an Flächen- und Zeilenkameras ab, bei Netzwerkkameras zählt man sich zu den Marktführern. Die Einsatzgebiete der Kameras sind vielfältig und reichen von industriellen über medizinische Anwendungen bis zur Verkehrskontrolle und Videoüberwachung. Daneben werden als separater Geschäftsbereich auch komplette Inspektionssysteme für die industrielle Fertigung angeboten, insbesondere Prüfsysteme für LCD-Flachbildschirme. Obwohl mit 290 Mitarbeitern noch relativ klein, sind die Ahrensburger bereits hochgradig internationalisiert und erwirtschaften 85 % ihrer Umsätze im Ausland, davon fast 40 % in Asien und 25 % in Amerika.
Auf den ersten Blick muten die aktuellen Geschäftszahlen von Basler nicht sonderlich spektakulär an. Nach vorläufigen Zahlen legte der Umsatz 2012 um 1 % auf 55,9 Mio. Euro zu und das Vorsteuer-Ergebnis stagnierte bei 5,6 Mio. Euro. Ein näherer Blick in den Neun-Monats-Bericht zeigt jedoch, dass der vom Management vollzogene Strategiewechsel hin zum reinen Kamerahersteller deutlich zu greifen beginnt. So legten die Erlöse dieses Segments („Components“)…