Fast zwei Jahre lang galt die Grenke-Aktie als verbrannt. Erst traf den einstigen Börsenliebling die Corona-Pandemie und dann auch noch eine Shortseller-Attacke. Letztere ist inzwischen vollständig überwunden, da sich die Vorwürfe größtenteils als haltlos erwiesen oder durch bilanzielle und organisatorische Anpassungen ausgeräumt wurden, so dass auch die BaFin im letzten Juli ihre Sonderprüfungen abgeschlossen hat. Damit richtet sich der Blick wieder auf die Wachstumsaussichten des Leasing-Anbieters – und die sind durchaus vielversprechend.
Zwar sieht man im letzten Jahr noch deutliche Bremsspuren der Pandemie, denn das Neugeschäft im Kernsegment Leasing gab um weitere 18,3 % auf 1,66 Mrd. Euro nach. Aber isoliert betrachtet gab es hier im vierten Quartal erstmals seit sieben Quartalen wieder Wachstum, noch dazu ein sehr kräftiges um 22,1 %. Und auch der Deckungsbeitrag 2, der den Gewinnbeitrag des Vertragsvolumens über die gesamte Laufzeit abbildet, lag im Abschlussquartal um 2 % über Vorjahr, nachdem per 30.9. noch ein Minus von fast 30 % aufgelaufen war.
Das soll aber erst der Anfang gewesen sein, denn für die kommenden Jahre erwartet der Vorstand eine komplette Rückkehr zu alter Wachstumsstärke. Schon 2022 soll trotz anhaltender Lieferengpässe, Corona-Folgen und indirekter Kriegsrisiken…
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