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Uzin Utz: Fels in der Brandung

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Auf der Suche nach Unternehmen, die sich auch in konjunkturell unsicheren Zeiten robust zeigen, kommt man an der Uzin Utz AG nicht vorbei. Der schon vor über 100 Jahren gegründete und in dritter Generation familiengeführte Mittelständler gilt als Paradebeispiel eines „Hidden Champions“, der mit Innovationskraft, finanzieller Solidität und nachhaltiger Wachstumsstrategie den Weltmarkt erobert. Die Aktie ist auch nach einer Verdopplung in den letzten beiden Jahren noch interessant.

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Mit rund 1.000 Mitarbeitern und Vertriebs- stätten in 48 Ländern ist Uzin Utz das weltweit größte Unternehmen, das sich ausschließlich auf die Verarbeitung von Bodenbelägen spezialisiert hat. Kernprodukte sind Spachtelmassen, Abdichtungssysteme und Klebstoffe für die Verlegung aller gängigen Böden, vom Parkett und Laminat über Fliesen und Naturstein bis hin zu Kunststoff und Teppich. Daneben runden nach diversen Übernahmen inzwischen auch Verlegemaschinen, Reinigungs- und Pflegesysteme sowie eigene Kunstharzböden das Angebot ab. Die Exportquote liegt bei knapp 60 % des Umsatzes, der Großteil geht dabei ins europäische Ausland. Insbesondere der Asien-Anteil ist mit rd. 2 % noch sehr überschaubar, was einerseits Potenzial für die Zukunft lässt, angesichts der Turbulenzen in China aber derzeit sicher kein Nachteil ist.

Allerdings fällt ohnehin auf, dass sich Uzin Utz von gesamtwirtschaftlichen Ein­brü­chen nur wenig beeindrucken lässt. In neun der letzten zehn Jahre konnten die Schwaben jeweils den Umsatz steigern. Nur in 2009, dem Tiefpunkt der Finanzkrise, musste ein leichtes Minus von 3 % hingenommen werden. Insgesamt wurden die Erlöse seit 2005 fast verdoppelt, das EBIT legte immerhin um mehr als 50 % zu. Dieser Wachstumstrend setzt sich auch im laufenden Jahr fort, wo das Unternehmen nach sechs Monaten erneut ein ansehnliches Umsatzplus von 9,2 % auf 123,7 Mio. Euro erwirtschaften konnte. Das operative Ergebnis wurde sogar um fast ein Viertel auf 7,1 Mio. Euro gesteigert. Trotz des strammen Wachstums zeigt sich die Bilanz mit einer EK-Quote von über 50 % und nur geringen Bankschulden in tadellosem Zustand.

Und das, obwohl Uzin Utz ganz erheblich in die Zukunft investiert. Über 10 % der Mitarbeiter arbeiten in der F&E-Abteilung, allein in den letzten drei Jahren wurden mehr als 50 Mio. Euro für neue Produkte und Anlagen ausgegeben, das ist fast doppelt so viel wie an Nettogewinn hängen blieb. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Mit einer Neuheitsquote von über 50 % – damit sind Produkte gemeint, die nicht älter als fünf Jahre sind – zählen die Schwaben zu den innovativsten Unternehmen hierzulande. Jüngste Entwicklungen sind beispielsweise mit individuellen Mustern gestaltbare Kunstharzböden, die Ausweitung des patentierten „switch-Tec“-Klebesystems auf solche Designböden oder eine App für Handwerker zur Produktauswahl und automatischen Materialberechnung. Der hohe Innovationsgrad ist nicht nur ein Garant für die Festigung der erlangten Marktposition, sondern auch für die Fortsetzung der internationalen Expansion. Die vom Vorstand ausgegebene Zielmarke von 70 % Exportanteil in 2019 erscheint daher realistisch.

Zumal auch die Rahmenbedingungen freundlich bleiben, getrieben von den niedrigen Zinsen soll die europäische Bauwirtschaft sowohl im laufenden wie auch im kommenden Jahr um rd. 2 % wachsen. Damit gibt sich Uzin Utz natürlich nicht zufrieden, für 2015 rechnet der Vorstand mit einer Fortsetzung des positiven Halbjahrestrends, was auf einen Umsatz von 250 Mio. Euro (+8,5 %) hinausläuft. Bei einem geschätzten Gewinn je Aktie um…

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