Veröffentlicht am Die Finanzindustrie wurde in den letzten Jahren voll von der Digitalisierungswelle erfasst, das Zauberwort lautet Financial Technology, kurz FinTech. Newcomer aus dem Sektor entwickeln völlig neue Lösungen für das Banking, die Zahlungsabwicklung oder die Vermögensallokation und greifen damit die Platzhirsche an. Die FinLab AG hat sich darauf spezialisiert, aussichtsreiche Start-ups zu identifizieren und beim Wachstum zu unterstützen. In einer relativ kurzen Historie kann die Firma schon einen beachtlichen Erfolg vorweisen.
Die FinLab AG ist Anfang 2015 im Rahmen einer Umfirmierung und Neuausrichtung aus dem Assetmanager Altira AG hervorgegangen. Die Startvoraussetzungen für die Etablierung eines neuen Geschäftsmodells waren durchaus komfortabel, dem Unternehmen stand eine Assetbasis von 35 Mio. Euro oder 7,70 Euro je Aktie zur Verfügung, überwiegend in Form von Cash oder Anteilen an börsennotierten Unternehmen – von Heliad Equity Partners wird ein Anteil von 47 % gehalten.
Nach der Neuausrichtung und der Installierung eines neuen Management-Teams zählte das Unternehmen mit seiner starken Kapitalbasis mit einem Schlag zu den größten unabhängigen Inkubatoren im europäischen FinTech-Sektor. Die Branche hatte in den Jahren zuvor enorm Fahrt aufgenommen. Deutlich gestiegene Datenübertragungskapazitäten und die rasante Verbreitung von SmartPhones und Tablets haben der Finanzindustrie völlig neue Geschäftschancen eröffnet, die eine Welle von Start-ups ausgelöst hat. Allein von 2012 bis 2015 wurden in Deutschland mehr als 370 FinTech-Gesellschaften gegründet (davon 154 im letzten Jahr). Nach einer Umfrage von PWC rechnen die etablierten Finanzdienstleister damit, dass sie ein Viertel ihres Geschäftsvolumens an die neue Konkurrenz verlieren könnten.
Und FinLab will vor allem in Newcomer investieren, die das Potenzial für eine Etablierung als zentrale Plattform im anvisierten Marktsegment aufweisen. Das Unternehmen beschränkt sich auf wenige Kernbeteiligungen, von denen substanzielle Anteile erworben und die im Anschluss eng betreut werden. Neben der langjährigen Expertise des Managements im Bereich Venture Capital, Finanzierung und digitales Marketing kann die Beteiligungsgesellschaft vor allem ein breites Netzwerk zur Unterstützung anbieten. Zu den engen Partnern von FinLab zählt die FinTech Group mit ihrem umfangreichen Dienstleistungs- und Outsourcingportfolio – an beiden Gesellschaften ist der bekannte Entrepeneur Bernd Förtsch (der im Aufsichtsrat von FinLab sitzt) maßgeblich beteiligt.
Neben Heliad und Patriach, einem Spezialisten für Dachfonds, ist FinLab mittlerweile an vier FinTech-Newcomern beteiligt. Und gleich eines der ersten Investments scheint sich zu einem Volltreffer zu entwickeln. Von der Gesellschaft…
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