Mit einem lauten Knall meldet sich Gerresheimer zurück. Der Produzent von Spezialverpackungen hatte nach einer deutlichen Korrektur von rund einem Drittel seiner Marktkapitalisierung ab November bereits eine Erholungsphase einläuten können. Dabei stellte sich aus charttechnischer Sicht zuletzt die 200-Tage-Linie in den Weg, die nun aber mit viel Kraft nach oben durchstoßen werden konnte.
Am Donnerstag gewann die Aktie von Gerresheimer zweistellig hinzu, nachdem die Gesellschaft für das laufende Geschäftsjahr 2024, das bis November geht, einen Ausblick abgegeben hat, der nicht so schlecht ausfiel wie befürchtet. So rechnet das Unternehmen jetzt mit einem Umsatzplus ohne Sondereffekte von 5-10 %. Operativ will man zwischen 430 und 450 Mio. Euro verdienen. Im Geschäftsjahr davor hatte Gerresheimer auf bereinigter Basis einen operativen Gewinn von 404,5 Mio. Euro ausweisen können.
Nach Einschätzung von Finanzvorstand Bernd Metzner werden zwar zu Jahresbeginn noch Bremsspuren zu sehen sein, weil die Kunden insbesondere aus der Pharmabranche und aus dem ganzen Covid-Impf-Sektor noch Lagerabbau betreiben. Mittelfristig rechnet das Unternehmen allerdings wieder mit einem anziehenden Wachstum. Deshalb will man im Folgejahr auch ein beschleunigtes Umsatzwachstum von 10-15 % schaffen.
Die Aktie reagiert darauf sehr deutlich, wobei jetzt kurzfristig auch die Widerstandszone im Bereich von 108 Euro ins Visier genommen wird. Angesichts des sich robuster zeigenden Geschäfts bleibt hier eine hohe Chance für einen Break. Es würde sich dennoch für Neupositionen anbieten, kurzfristig noch auf einige Gewinnmitnahmen zu spekulieren. Hier wäre ein Limit bei 100 Euro denkbar (aktien-global.de, 23.2.2024, 9:10).
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