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Viscom: Neue Rechtsform, neues Glück?

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Aus AG wird SE - der Spezialist für optische Inspektionssysteme Viscom hat wie schon im letzten Jahr angekündigt nun die Umwandlung in eine Europäische Gesellschaft, kurz SE, abgeschlossen. Dabei teilte man dem Markt mit, dass die bisherige duale Führung des Unternehmens aus Vorstand und Aufsichtsrat beibehalten werden soll. Damit will Viscom auch Kontinuität zeigen, da es ja auch möglich gewesen wäre, hier die Führung der Gesellschaft durch einen neu zu konstituierenden Verwaltungsrat zu organisieren.

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Eine Frage wird hierbei sicherlich sein, ob dieser Formwechsel auch tendenziell Einfluss haben kann auf die Geschäftstätigkeit. Viscom erklärt hierzu, dass man insbesondere auch den europaweit tätigen Arbeitnehmern eine grenzüberschreitende Mitbestimmung über einen SE-Betriebsrat gewährleisten will. Aber natürlich wird auch auf das internationale Geschäft verwiesen. Zwar ist Deutschland weiterhin der Hauptmarkt, aber das Unternehmen hat auch signifikante Umsatzanteile in Frankreich, in China und in den Vereinigten Staaten.

Operativ dürfte der Formwechsel aber vorerst nichts ändern. Und da hat Viscom nach wie vor erheblichen Gegenwind. So hatte man erst vor wenigen Tagen die Jahresprognose nach unten anpassen müssen, weil es nach Auskunft des Unternehmens zu Verschiebungen bei fest eingeplanten Aufträgen und negativen Einflüssen aus dem Projektgeschäft gekommen sei. Deshalb ist man für das zweite Halbjahr nicht mehr so optimistisch.

Folge: Für das Gesamtjahr rechnet Viscom nur noch mit einem Umsatz zwischen 80 und 95 Mio. Euro. Die bisherige Prognose lag zwischen 100 und 110 Mio. Euro. Außerdem soll der operative Gewinn auf Basis EBIT vor Sondereffekten leicht negativ werden. Hier hatte das Unternehmen bislang ein positives EBIT zwischen 3 und 8,8 Mio. Euro angepeilt bei einer Marge zwischen 3 und 8 %.

Der Aktie versetzte dies verständlicherweise einen weiteren Nackenschlag. Zwar hat der Wert in den vergangenen Tagen versucht, diese Scharte wieder etwas auszuwetzen. Doch das dürfte unter den gegebenen Voraussetzungen schwer werden. Natürlich bleibt es langfristig gesehen weiterhin bei einem erheblichen Wachstumspotential, insbesondere auch vor dem Hintergrund einer Fokussierung auf Halbleiter, Batteriesysteme und Energiespeicherung. Aber Anleger müssen hier noch viel Geduld aufbringen (aktien-global.de, 06.06.2024, 17:05).

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