Die Allianz hat Mitte Mai für das erste Quartal 2012 sehr gute Zahlen veröffentlicht. Der Umsatz bewegte sich mit 30,1 Mrd. Euro leicht über dem sehr starken Vorjahreswert (29,9 Mrd. Euro), der Gewinn konnte währenddessen stark ausgeweitet werden. Operativ wurde ein Zuwachs von rund 40 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro erwirtschaftet, und unter dem Strich betrug die Steigerung sogar 57,9 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro.
Dennoch konnte sich die Aktie zunächst nicht erholen - im Gegenteil. Der Kurs bröckelte weiter bis auf ein Vier-Monats-Tief bei 73,45 Euro. Den Grund dafür lieferte das Management gleich mit. Denn es erwartet im laufenden Jahr weitere Turbulenzen im Euroraum - u.a. eine mögliche Pleite Griechenlands. Das Engagement der Allianz in Staatsanleihen der Krisenländer bezifferte das Unternehmen auf 36 Mrd. Euro.
Infolgedessen wurde auf eine Anhebung der operativen Ergebnisprognose (8,2 Mrd. Euro +/- 0,5 Mrd. Euro) verzichtet, obwohl diese nun relativ konservativ wirkt.
Auf dem aktuellen Niveau eignet sich der Wert damit für Optimisten, die davon ausgehen, dass die Politiker einen Super-GAU in Griechenland und dem Rest der Eurozone im laufenden Jahr verhindern können.
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