Risiken bei der Verwertung des Schiffskreditportfolios hatten die Aktie der Commerzbank zuletzt auf ein neues Jahrestief gedrückt. Die jüngste Kursschwäche des Gesamtmarktes hat den Abwärtstrend dann noch einmal beschleunigt. Langsam ist allerdings die Zeit für Schnäppchenjäger gekommen.
Wo Rauch ist, da ist auch Feuer - nach dieser Devise agieren die Börsianer aktuell bei der Commerzbank. Zunächst fokussierten sich die Anleger auf mögliche neue Verluste mit Schiffskrediten, gestern rückte dann wegen der Turbulenzen in Portugal das noch bestehende Engagement in südeuropäischen Krisenländern (in Portugal und Spanien hat die Bank insgesamt rund 15 Mrd. Euro verliehen) in den Blickpunkt der Anleger. Bei der Aktie werden weitere Abschreibungen in Milliardenhöhe eingepreist. Die Sorge wächst, dass das Finanzinstitut dann schon wieder den Kapitalmarkt anzapfen muss.
In den nächsten Monaten halten wir das aber für ausgeschlossen - denn das wäre ein Gesichtsverlust, der Vorstandschef Blessing direkt zum Rücktritt zwingen würde.
Insofern könnte die jüngste Kursentwicklung langsam eine kurzfristige Übertreibung darstellen. Die Aktie ist jetzt technisch stark überverkauft und damit langsam reif für eine Gegenbewegung.
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