Lange hatte die Aktie der Commerzbank gegen den Verkaufsdruck an den Märkten gekämpft, im August war dann der Widerstand gebrochen. Nach dem Ausverkauf hat der Trend nun dynamisch gedreht und gestern einen Kurssprung ermöglicht. Doch das muss noch nicht das Ende der Fahnenstange sein.
Im chinesischen Börsenblues war es in Vergessenheit geraten, dass die Commerzbank für das zweite Quartal starke Zahlen abgeliefert hatte. Das Institut hat damit die Chance auf einen kräftigen Gewinnsprung im laufenden Jahr untermauert.
Daran haben nun Analysten von JP Morgan und Merrill Lynch erinnert. Die Investmentbanken sehen einen intakten operativen Aufwärtstrend und insbesondere keine größeren Risiken aus Schwellenländern und haben deshalb ein Kursziel von 13 Euro resp. sogar 16,20 Euro ausgerufen.
In der Tat sind im Moment keine neuen Belastungsfaktoren auszumachen, die den Gewinntrend im laufenden Jahr untergraben könnten. Sollte die Bank die Analystenschätzungen erfüllen, wäre der Titel mit einem KGV von lediglich 10,3 trotz des Kurssprungs immer noch ein Schnäppchen.
Auch charttechnisch sieht es nach der Rückeroberung der Marke von 10 Euro wieder besser aus. Gelingt nun auch noch ein Anstieg über 10,50 Euro, hätte sich der Absacker nach unten als falscher Ausbruch erwiesen. Das ist in der Regel ein guter Indikator für eine starke Kursbewegung in die Gegenrichtung.
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