Den Antrag eines Aktionärs des Wiener Wohnimmobilienunternehmen conwert Immobilien Invest SE auf die auf Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung und die Neubesetzung des Verwaltungsrates werten die Analysten von SRC Research als einen feindseligen Versuch eines Minderheitsaktionärs, die Kontrolle über den Verwaltungsrat und damit über die Firma zu erlangen.
Dementsprechend begrüßen die Analysten die ablehnende Haltung des conwert Managements. Die aktuellen Mitglieder des conwert Verwaltungsrats seien von der Mehrheit der Aktionäre rechtmäßig gewählt und bis 2019 bzw. 2020 bestellt. Sie verfügen nach Auffassung von SRC Research zudem über eine breite Managementerfahrung, auch die bisher bekannten Zahlen des Jahres 2015 sprächen für das aktuelle Management. Nach neun Monaten 2015 habe das Unternehmen mit einem Nettogewinn von fast 65 Mio. Euro ganz klar die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft, das EBIT fast verdoppelt und den FFO um 50 Prozent gesteigert. Auch der Abbau des Leerstands sowie der Verkauf von non-core Assets schreite gut voran.
conwert sei damit unter der bisherigen Leitung auf einem guten Weg. Daher gäbe es nach Einschätzung von SRC Research keinen vernünftigen operativen Grund für das extern vorgebrachte Anliegen, den Verwaltungsrat umzubauen. Man dürfe auch nicht vergessen, dass die hinter dem Antrag stehende Adler Real Estate AG weitaus höher verschuldet sei als conwert und sich daher jede Art eines Zusammenschlusses oder einer Verschmelzung als verwässernd für die conwert-Aktionäre erweisen würde – so SRC Research.
In Summe sei deswegen die Ablehnung dieses als feindlich zu wertenden Ersuchens durch den Verwaltungsrat und durch das Geschäftsführende Direktorium von conwert Immobilien zu begrüßen. Mit einem unveränderten Kursziel von 15,00 Euro je Aktie bestätigt SRC Research sein Rating „Buy“ für die conwert-Aktie.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
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