Im letzten Jahr hat Softing die eigenen Ziele deutlich verfehlt und damit eine Serie von Enttäuschungen fortgesetzt. Die Aktie hat daraufhin ihren langjährigen Abwärtstrend mit neuen Tiefs bestätigt. Nun deutet sich allerdings eine geschäftliche Belebung an, mit der sich die Perspektiven aufhellen könnten. Es kommt aber mal wieder darauf an, ob das Schlussquartal so stark wird, wie erhofft.
Als Software- und Systemhaus mit einem besonderen Fokus auf Datenkommunikation und -analyse sowie auf Diagnose-, Mess- und Testtools adressiert Softing mehrere Branchen. Das größte Umsatzvolumen entfällt auf Kommunikationslösungen für die industrielle Fertigung, hier wurden im letzten Jahr 50,9 Mio. Euro oder 65 % des Konzernumsatzes erwirtschaftet. Bis 2016 war der Bereich IT Networks noch Bestandteil des Industriesegments, nach einem Umsatzwachstum auf 10,4 Mio. Euro wurde er im letzten Abschluss aber erstmals separat ausgewiesen. Im dritten Segment Automotive (17,4 Mio. Euro) hatte sich Softing mit Entwicklungsprojekten verhoben. Das war zusammen mit dem verschobenen Abschluss eines Großauftrags dafür verantwortlich, dass das Unternehmen im letzten Jahr bei einem Konzernumsatz von 78,7 Mio. Euro (-2,1 %) einen Einbruch des operativen EBIT von 6,7 auf 1,1 Mio. Euro vermelden musste.
Jetzt scheinen die Probleme langsam überwunden. Im zweiten Quartal konnte der Umsatz um 9,5 % gesteigert werden, das. EBIT verbesserte sich sogar um 26,2 % auf 0,69 Mio. Euro. Noch dynamischer präsentierte sich der Auftragseingang (+30,9 % auf 23,3 Mio. Euro). Im Gesamtjahr sollen Umsatz und EBIT…
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