Die vorläufigen Zahlen von Südzucker für das Geschäftsjahr 2023/24 (per 29.2.) sind erwartungsgemäß positiv ausgefallen: Der Umsatz kletterte auf 10,3 Mrd. Euro (GJ 2022/23: 9,5 Mrd. Euro) und das EBITDA legte sogar überproportional auf 1,3 Mrd. Euro (GJ 2022/23: 1,1 Mrd. Euro) zu. Dennoch herrscht Tristesse beim Aktienkurs. Wegen der höheren Produktionskosten beim Zucker und dem Ukraine-Krieg wird ein deutlich unter Vorjahr liegendes Q1 erwartet. Dies sollte nun aber eingepreist sein und die Aktie bei einer Stabilisierung der Zuckerpreise wieder Chancen bieten.
Denn ungeachtet des schwierigen Jahresstarts liegen die Ziele für 2024/25 unverändert im Rahmen der Markterwartungen. Demnach soll sich der Umsatz in einer Range von 10,0 bis 10,5 Mrd. Euro bewegen und das EBITDA wird zwischen 0,9 und 1,0 Mrd. Euro erwartet. Beim operativen Konzerngewinn bietet Südzucker noch 500 bis 600 Mio. Euro an.
Damit liegt das Unternehmen zwar spürbar unter den Vorjahreswerten, jedoch meilenweit über den Werten aus 2021/22 – vor dem Krieg in der Ukraine und der maßgeblichen Verteuerung der Energie- und Rohstoffkosten. Apropos Ukraine: Die EU hat vor wenigen Tagen beschlossen, die zollfreien Agrarimporte aus der Ukraine zumindest mengenmäßig zu beschränken.
Dazu gehört auch der Zucker, der bei Südzucker ein traditionell hohes Gewicht hat (9 Monate 2023/24: fast 40 %). Im Geschäftsjahr 2024/25 dürfte die EBITDA-Marge nach unserer Schätzung und auf Basis der Unternehmensprognose allerdings unter 10 % (2023/24e: 12,6 %) zurückfallen. Wir rechnen aber im Jahresverlauf mit...
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