clearvise hat im letzten Jahr gemäß SMC-Research seine finanziellen Ziele erreicht oder übertroffen. Nach einem größeren Verkauf liege der Fokus jetzt wieder auf einem Ausbau des Portfolios. SMC-Analyst Holger Steffen sieht eine aussichtsreiche Wachstumsstrategie, die ein attraktives Kurspotenzial biete.
Laut SMC-Research habe clearvise im letzten Jahr zwei Windparks in Finnland mit einem Gewinn von 5,5 Mio. Euro verkauft, weswegen die installierte Portfoliokapazität von 303 auf 274 MW zurückgegangen sei. Trotzdem habe die Stromerzeugung um 8 Prozent auf 533 GWh zugelegt. Zugleich seien die Strompreise am Markt allerdings stark zurückgegangen, was in Deutschland und Finnland zu deutlich sinkenden Erlösen geführt habe. Das habe sich auch im Konzernumsatz niedergeschlagen, der um 31 Prozent auf 44,8 Mio. Euro zurückgegangen sei. Damit sei aber das obere Ende der Zielspanne (42 bis 45 Mio. Euro) erreicht worden, obwohl der darin eingeplante Beitrag der finnischen Windparks für die letzten beiden Monate nach dem Verkauf entfallen sei. Das um nicht-operative Effekte bereinigte EBITDA habe mit 30,3 Mio. Euro die Zielspanne sogar etwas übertroffen (26 bis 29 Mio. Euro), gleichwohl habe dies einen Rückgang um 40 Prozent gegenüber dem – aufgrund der sehr hohen Strompreise außergewöhnlich starken – Vorjahr bedeutet.
Im laufenden Jahr werde sich der fehlende Beitrag der finnischen Windparks in einer rückläufigen Produktion niederschlagen, das Management taxiere diese auf 440 bis 460 GWh. Auf der Basis werde ein Umsatz von 35,5 bis 37,0 Mio. Euro und ein bereinigtes Konzern-EBITDA von 21,8 bis 23,1 Mio. Euro erwartet.
Zukäufe seien hier aber noch nicht einkalkuliert, die werden aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kommen, so die Analysten. In der Pipeline seien bereits zwei Solarparks mit 42 MWp und 36 MWp in Deutschland und Frankreich, wovon der erstgenannte bereits zeitnah erworben werden könnte.
Insgesamt stehen die Zeichen bei clearvise jetzt wieder klar auf Wachstum, die Dynamik könnte in den nächsten Jahren sukzessive zunehmen. Das Management habe sich bereits eine Pipeline von rund 430 MW gesichert, wovon allein fast 100 MW auf das nächste Jahr und 160 MW auf 2026 entfallen.
Die Analysten haben ihre Schätzungen in Reaktion auf die Planungen leicht modifiziert und insgesamt etwas gestreckt. Bis zum Jahr 2027 unterstellen sie jetzt einen Ausbau des Portfolios um rund rd. 380 MW, was angesichts der Pipeline gut machbar erscheine. Das sei die Basis für ein dynamisches Wachstum der Erlöse und des operativen Gewinns in den nächsten Jahren.
Ihr aktualisiertes Modell zeige nun einen fairen Wert je Aktie von rund 3,00 Euro (bislang 3,10 Euro) an. Damit biete die aussichtsreiche Wachstumsstrategie des Unternehmens ein attraktives Aufwärtspotenzial. Die Analysten bekräftigen ihre Einstufung mit „Buy“.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 06.05.2024 um 8:30 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 06.05.2024 um 7:35 Uhr fertiggestellt und am 06.05.2024 um 8:15 Uhr veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: https://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2024/05/2024-05-06-SMC-Update-clearvise_frei.pdf
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