ABO Invest spürt gemäß SMC-Research aktuell die Auswirkungen einer temporär schwachen Windverfügbarkeit in Europa. Diese Volatilität gehöre aber zum Geschäft, mittelfristig würden sich die Schwankungen in einem diversifizierten Portfolio ausgleichen. Die Analysten stufen das Geschäftsmodell als attraktiv ein und sehen den fairen Wert des Unternehmens trotz einer vorsichtigen Kalkulation bei 2,15 Euro je Aktie.
ABO Invest durchlebt nach Darstellung von SMC-Research aktuell eine temporäre operative Flaute. Die Windverfügbarkeit im Winter sei in vielen Regionen deutlich unterdurchschnittlich gewesen. Das Unternehmen habe daraufhin die Prognose für 2016 absenken müssen. Auch die ersten beiden Monate der aktuellen Finanzperiode seien schwach gewesen, der Märzanfang dann aber besser.
Schwankungen der Winderträge würden allerdings zum Geschäft gehören, die Langfristbetrachtung der letzten Jahre zeige, dass sie sich bei einer ausreichenden geographischen Diversifikation im Zeitablauf tendenziell ausgleichen würden.
Diese Volatilität ändere aber nichts an dem attraktiven und stabilen Geschäftsmodell. Die Windparks würden dank garantierter Einspeisevergütungen hohe und gut planbare Cashflows generieren, die nach Anlaufverlusten (durch hohe Abschreibungen) perspektivisch auch für hohe Gewinne sorgen würden.
Im aktuellen Umfeld sei es allerdings schwieriger geworden, das Portfolio weiter auszubauen, da eine hohe Nachfrage nach attraktiven Objekten und sinkende Vergütungen für Renditedruck sorgen würden. ABO Invest profitiere allerdings von der engen Anbindung an den Projektentwickler ABO Wind und habe so einen frühzeitigen Zugang zu neuen Vorhaben mit relativ geringen Prüfkosten, die einen Wettbewerbsvorteil schaffen würden. Vor diesem Hintergrund plane das Management einen Ausbau des Portfolios um 20 MW pro Jahr.
Die Analysten haben deutlich vorsichtiger kalkuliert und den Wert des aktuellen Bestands und der absehbaren Investitionen in diesem Jahr berechnet. Dennoch liege der faire Wert mit 2,15 Euro deutlich über dem aktuellen Kurs. Trotz der relativ enttäuschenden Resultate der letzten Monate stuft das Researchhaus das Prognoserisiko nach wie vor als deutlich unterdurchschnittlich ein, weswegen SMC-Research das Votum „Strong Buy“ bestätigt.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
Hinweis nach § 34b Abs. 2 WpHG: Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse kann unter folgender Adresse eingesehen werden:
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