ABO Invest hat nach Darstellung von SMC-Research wegen einer schwachen Windverfügbarkeit umsatz- und ertragsseitig zwei enttäuschende Jahre hinter sich. Aus Sicht des SMC-Analysten Holger Steffen lasse sich aus den Daten trotzdem ableiten, dass die Windparks ihre Normwerte langfristig in etwa erreichen könnten, weshalb der jüngste Kursrückgang eine günstige Einstiegsgelegenheit sei.
Die letzten beiden Jahre seien für ABO Invest gemäß SMC-Research erlös- und ertragsseitig enttäuschend verlaufen. Die Windverfügbarkeit in vielen Regionen Europas habe erheblich unter den langjährigen Durchschnittswerten gelegen, so dass die Produktion des Windparkportfolios die Normwerte deutlich unterschritten habe. Eine gute Nachricht könne aus dieser Zeit trotzdem abgeleitet werden: Die Einbußen der Windparks haben nach Angaben der Analysten in etwa dem entsprochen, was aufgrund der Abweichung der tatsächlichen Windverfügbarkeit von den Mittelwerten in den einzelnen Regionen zu erwarten gewesen sei. Das könne als Hinweis gewertet werden, dass das Portfolio über einen längeren Zeitraum die Normwerte zumindest nahezu erreiche.
Strukturell habe ABO Invest in den letzten zwei Jahren aus Sicht der Analysten aber einen großen Schritt nach vorn gemacht, vor allem durch den Ausbau des Windparks in Finnland von 6,6 auf 29,7 MW. Die Anbindung der neuen Anlagen an das Bestandsobjekt ermögliche eine Eigenkapitalrendite, die deutlich über dem aktuellen Marktniveau liege. Positiv beeinflusst worden sei die Ertragslage zudem durch den Rückkauf von relativ hoch verzinsten Genussscheinen im ersten Halbjahr 2016 (sowie eine günstige Refinanzierung von Glenough bereits in 2015).
Weitere große Zukäufe seien im aktuellen Umfeld schwierig, da bei einer konservativen Kalkulation, wie sie ABO Invest vornehme, kaum attraktive Projekte mit einer angestrebten Eigenkapitalverzinsung von 5 bis 6 Prozent verfügbar seien. Das Unternehmen könne aber verstärkt in Bestandswindparks investieren, die in einigen Jahren für das Repowering zur Verfügung stehen.
Das Researchhaus habe einen solchen moderaten Expansionspfad modelliert und damit einen fairen Wert 2,00 Euro je Aktie errechnet. Den nach den schwachen Produktionszahlen der letzten beiden Jahre seit Dezember zu beobachtenden Kursrückgang halten die Analysten für nicht gerechtfertigt, da es keine stichhaltigen Anhaltspunkte dafür gebe, dass das Portfolio das Produktionspotenzial im langjährigen Durchschnitt deutlich unterschreiten werde. Insofern stufe SMC-Research das reduzierte Kursniveau als günstige Einstiegsgelegenheit ein und vergebe weiter das Urteil „Buy“.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 10.04.18, 08:30 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 10.04.18 um 07.50 Uhr fertiggestellt und am 10.04.18 um 07.55 Uhr von sc-consult GmbH (SMC-Research) erstmals veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2018/04/2018-04-10-SMC-Studie-ABO-Invest_frei.pdf
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