Den Ausführungen von SMC-Research zufolge dürfte ABO Invest die Zielwerte für 2019 dank eines guten Schlussquartals erreicht haben. SMC-Analyst Holger Steffen sieht nach einer starken Performance der Aktie aktuell moderates Aufwärtspotenzial.
Der Jahresausklang 2019 sei für ABO Invest nach Einschätzung von SMC-Research erfreulich verlaufen. Nachdem die Produktion nach neun Monaten noch um ca. 7 bis 8 Prozent unter dem Normwert gelegen habe, sei im Schlussquartal das Durchschnittsniveau in etwa erreicht worden. Dadurch habe auf Jahresbasis die Produktion gemäß den Daten auf der Website des Unternehmens um rund 5 Prozent auf ca. 380 Mio. kWh gesteigert werden können.
Damit dürften nach Meinung der Analysten die im September unter der Prämisse einer durchschnittlichen Windverfügbarkeit im Schlussquartal ausgegebenen Zielwerte für das Gesamtjahr – ein Umsatz von 33 Mio. Euro und ein (um Sondereffekte bereinigtes) EBITDA von 25 Mio. Euro – in etwa erwirtschaftet worden sein.
ABO Invest habe damit einmal mehr die hohe operative Profitabilität des Geschäftsmodells unter Beweis gestellt, die sich aufgrund der mit der fortschreitenden Tilgung einhergehenden rückläufigen Zinsbelastung künftig auch in Nettoüberschüssen auf Konzernebene widerspiegeln solle. Die AG als Dachgesellschaft habe schon 2018 einen hohen Gewinn erwirtschaftet und auf dieser Basis im letzten Jahr mit der Ausschüttung von 1 Cent je Aktie die Dividendenzahlung aufgenommen.
Nach dem Einstieg eines großen Aktionärs emanzipiere sich ABO Invest aktuell stärker von dem engen Partner ABO Wind. Insbesondere die personelle Verquickung auf Vorstandsebene werde aufgehoben. Die designierte Alleinvorständin Petra Leue-Bahns werde sich ausschließlich um die Geschäfte von ABO Invest kümmern.
Nachdem ABO Invest bislang nur Windparks von ABO Wind erworben habe – wozu es aber keine Verpflichtung gegeben habe – sollen künftig anderweitige Angebote auf dem Markt stärker in den Fokus genommen werden. Da noch keine Details der Expansionsstrategie kommuniziert worden seien, stütze das Researchhaus das Bewertungsmodell zunächst aber ausschließlich auf den aktuellen Anlagenbestand.
Auf Basis der Kalkulation der künftigen Cashflows aus dem Portfolio sehe SMC-Research aktuell ein leicht erhöhtes Kursziel von 2,10 Euro. Nachdem sich die Aktie in jüngster Zeit aber sehr gut entwickelt und die von den Analysten lange Zeit konstatierte deutliche Unterbewertung abgebaut habe, sehe SMC-Research aktuell nur noch ein moderates Aufwärtspotenzial von ca. 5 Prozent und vergebe das neue Urteil „Hold“ (zuvor: „Buy“).
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 09.03.20, 11:00 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 09.03.20 um 10:20 Uhr fertiggestellt und am 09.03.20 um 10:30 Uhr von sc-consult GmbH (SMC-Research) erstmals veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2020/03/2020-03-09-SMC-Studie-ABO-Invest_frei.pdf
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