ABO Invest könne im laufenden Jahr nach Darstellung von SMC-Research voraussichtlich die Produktion deutlich steigern und das Ergebnis verbessern. Wegen einer weiterhin schwachen Windverfügbarkeit zeige das aus Sicht von SMC-Analyst Holger Steffen aber noch nicht das volle Potenzial des Portfolios.
ABO Invest werde nach Einschätzung von SMC-Research im laufenden Jahr die Stromproduktion deutlich steigern und im Zuge dessen auch die Ergebniskennzahlen signifikant verbessern. Das Unternehmen profitiere dabei vor allem von einer kräftigen Ausweitung der Portfoliokapazität nach dem Kauf des großen Windparks Haapajärvi II im Dezember 2017 mit einer Kapazität von 23,1 MW. Insgesamt betrage die installierte Leistung des Portfolios aktuell rund 150 MW. Gelinge die anvisierte Übernahme des Repowering-Projekts Wennerstorf II mit 9 MW, wäre das eine gute Wachstumsbasis für 2019.
Das Produktionspotenzial des Anlagenbestands sei wegen der schwachen Windverfügbarkeit in den beiden Vorjahren jeweils deutlich verfehlt worden. Auch in diesem Jahr zeichne sich wieder ein kräftiger Abschlag ab. Nach neun Monaten habe der Output zwar um rund 22 Prozent über dem Vorjahr gelegen, aber um 14 bis 15 Prozent unter dem Normwert.
Das Researchhaus habe daher die Schätzungen für das Gesamtjahr abgesenkt und erwarte nun – auf Basis besserer Resultate im Schlussquartal –, dass die Jahresproduktion um 10 Prozent unter dem Durchschnittswert liegen werde. Für die Folgejahre kalkuliere SMC-Research nun im Rahmen einer konservativen Vorgehensweise mit einem durchschnittlichen Abschlag von 6 Prozent, der somit gegenüber dem bisherigen Ansatz (3 Prozent) verdoppelt worden sei.
Auch als Reaktion auf die hohe Volatilität der Produktion habe das Unternehmen den Investitionsfokus in diesem Jahr auf Photovoltaikanlagen erweitert und prüfe derzeit erste Investitionen insbesondere in Griechenland. Da hierzu aber noch keine Daten vorlägen, haben die Analysten das daraus resultierende mögliche Wachstum vorerst nicht einkalkuliert und betrachten es aktuell als ein zusätzliches Upside-Potenzial gegenüber dem Modell.
SMC-Research habe lediglich den Bestand, eine Investition in Wennerstorf II und in eine kleine Zahl von Repowering-Objekten in die Bewertung einbezogen. Trotz des vorgenommenen Abschlags auf den Normwert der Windverfügbarkeit resultiere daraus ein fairer Wert von 1,90 Euro je Aktie, der deutlich über dem aktuellen Kursniveau liege. Dieses habe sich als Reaktion auf die Auswirkungen einer weiter schwachen Windverfügbarkeit auch im laufenden Jahr signifikant reduziert. Das Researchhaus gehe aber davon aus, dass der Trend spätestens in einer Phase mit besseren Windbedingungen wieder drehen werde, in der das Potenzial des Portfolios gezeigt werden könne. Vor diesem Hintergrund bleibe die Einschätzung „Buy“.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 9.10.18, 8:45 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 9.10.18 um 7:45 Uhr fertiggestellt und am 9.10.18 um 7:55 Uhr von sc-consult GmbH (SMC-Research) erstmals veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2018/10/2018-10-09-SMC-Update-ABO-Invest_frei.pdf
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