ABO Invest hat 2017 nach Darstellung von SMC-Research erneut unter einer schwachen Windverfügbarkeit gelitten, was zusammen mit Produktionsausfällen in Irland wegen Netzarbeiten zu einem Rückgang der Stromerzeugung um 6 Prozent auf 283 Mio. kWh geführt habe. Für 2018 sei aber nach den Zielsetzungen der Gesellschaft unter normalen Windbedingungen eine Steigerung der Produktion um mehr als 40 Prozent auf 400 kWh möglich.
Wie schon 2016, so sei gemäß SMC-Research auch 2017 eine Periode mit schwacher Windverfügbarkeit gewesen. Die Stromproduktion von ABO Invest sei zusätzlich durch zwei mehrwöchige Ausfallzeiten beim größten Windpark der Gesellschaft in Irland wegen Arbeiten am Stromnetz belastet worden. Zwar habe die Gesellschaft für entgangene 11 Mio. kWh eine Kompensation von ca. 0,36 Mio. Euro erhalten. Die tatsächlichen Einbußen haben aber deutlich höher gelegen, unter anderem, da hierbei lediglich Marktpreise (und nicht die festgelegten Einspeisevergütungen) angesetzt worden seien und es für die Ausfälle wegen zwischenzeitlicher Arbeiten am Verteilnetz im Oktober gemäß der gesetzlichen Bestimmungen keine Entschädigung gegeben habe.
Mit einem Rückgang des Stromoutputs um 13,7 Prozent auf 91,4 Mio. kWh (gemäß Daten auf der Website) sei der irische Windpark maßgeblich mitverantwortlich für den Produktionsrückgang des Portfolios um 6 Prozent auf ca. 283 Mio. kWh gewesen. Der Zielwert des Managements, der auf durchschnittlichen Windverhältnissen beruht habe, sei sogar um 11 Prozent verfehlt worden. SMC-Research habe die Umsatz- und Ergebnisschätzungen für 2017 daraufhin leicht angepasst.
Das schwache Windjahr und die zusätzlichen Einbußen in Irland werden nach Meinung der Analysten dazu führen, dass das zunächst anvisierte moderat positive EBT deutlich verfehlt werde. Die weiteren Perspektiven von ABO Invest bleiben aus Sicht von SMC-Research indes gut: Nach einer Erweiterung des Portfolios solle die Stromproduktion in 2018 um mehr als 40 Prozent auf 400 Mio. kWh zunehmen.
Unterstellt seien dabei durchschnittliche Windbedingungen – ein gutes Windjahr wäre nach Meinung der Analysten statistisch aber ohnehin langsam überfällig. Bei den Outputschätzungen arbeite SMC-Research dennoch mit einem Sicherheitsabschlag von 3 Prozent. Den fairen Wert der Aktie sehen die Analysten auf dieser Basis bei 2,00 Euro, das Urteil „Buy“ wurde bestätigt.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
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