ABO Invest leide gemäß SMC-Research unter einer Phase außergewöhnlich schwacher Windverfügbarkeit. Im letzten Geschäftsjahr seien die Ziele deswegen verfehlt worden, in den ersten fünf Monaten 2017 liege die Produktion zudem deutlich unter Vorjahr.
Im zweiten Halbjahr 2016 sei gemäß SMC-Research die Windverfügbarkeit in vielen Regionen Europas sehr schwach gewesen. Das habe auch ABO Invest zu spüren bekommen: Mit 302,9 Mio. kWh habe die Portfolioproduktion in 2016 um 10,3 Prozent unter der Prognose (337,5 Mio. kWh) gelegen, was in der jungen Unternehmenshistorie den bislang größten negativen Ausreißer darstelle.
Infolgedessen seien die ursprünglichen Prognosen für die Entwicklung der wichtigsten Kennzahlen, die einen Umsatz von 31 Mio. Euro, ein EBITDA von 23 bis 24 Mio. Euro und ein EBT von 0,5 bis 1,0 Mio. Euro vorgesehen hätten, deutlich verfehlt worden. Letztlich seien die Erlöse in Relation zum Vorjahr um 5,1 Prozent auf 27,7 Mio. Euro gesunken. Auf dieser Basis habe ein bereinigtes EBITDA von 20,3 Mio. Euro (-6,3 Prozent) und ein Vorsteuerergebnis von -2,3 Mio. Euro (Vorjahr: -3,3 Mio. Euro) erzielt werden können.
Im laufenden Jahr habe sich die Phase einer ungewöhnlich schwachen Windverfügbarkeit zunächst fortgesetzt. Die von der Gesellschaft auf der Website veröffentlichten Leistungsdaten (unter Berücksichtigung pauschaler Leitungsverluste) würden für den Zeitraum Januar bis Mai einen Produktionsrückgang zum Vorjahr von 13,8 Prozent auf 125,8 Mio. kWh ausweisen.
Unter positiveren Rahmenbedingungen könnten die Ausfälle aus Sicht der Analysten im zweiten Halbjahr zumindest teilweise kompensiert werden. Für 2017 sei daher eine breite Zielrange ausgegeben worden, die einen Umsatz von 27 bis 32 Mio. Euro, ein EBITDA von 20 bis 24 Mio. Euro und ein EBT von -2 bis +2 Mio. Euro vorsehe.
Das Researchhaus würde im Modell mit Resultaten im unteren Bereich der Zielspannen kalkulieren und habe für die Zukunft einen zusätzlichen Sicherheitsabschlag vorgenommen. Daraus resultiere ein neues Kursziel von 2,00 Euro je Aktie und das neue Urteil „Buy“, das das aufgrund der zuletzt hohen Produktionsvolatilität von zwei auf drei Punkte erhöhte Prognoserisiko widerspiegele.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
Hinweis nach § 34b Abs. 2 WpHG: Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse kann unter folgender Adresse eingesehen werden:
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