Die seit der Corona-Pandemie stark gestiegenen Baukosten dämpfen zusammen mit den deutlich höheren Zinsen die Baukonjunktur in Deutschland. Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe erwartet für 2023 einen Umsatzrückgang von 7 Prozent. Die Aktie von Hochtief hat sich seit Jahresbeginn dennoch fast verdoppelt. Dafür gibt es Gründe.
Ein wesentlicher Aspekt, um sich von der heimischen Baukonjunktur abzukoppeln, ist der hohe Internationalisierungsgrad von Hochtief. So wurden per 30. September 2023 rund 97 Prozent der Umsätze außerhalb Deutschlands erwirtschaftet. Mittlerweile entfallen 95 Prozent des Geschäftsvolumens alleine auf Amerika und den asiatisch-pazifischen Raum.
Das Ziel für den operativen Konzerngewinn von 510 bis 550 Mio. Euro wurde demnach bestätigt. Je Aktie dürften dann 7,00 bis 7,10 Euro hängen bleiben. Das entspricht einem KGV von gut 14. Dass das Eigenkapital nur knapp 8 Prozent beträgt, ist kein wesentlicher Negativfaktor. Denn der spanische Baukonzern und Großaktionär ACS hält aktuell 75 Prozent der Anteile an Hochtief – als strategisches Investment.
Großaktionär ACS ist dann wohl auch einer der wichtigsten Gründe für die starke Performance der Hochtief-Aktie. Laut gut informierten Quellen ist es das Ziel der Spanier, den Anteil sukzessive auf über 95 Prozent zu erhöhen und den verbliebenen Aktionären dann im Rahmen eines Squeeze-outs eine Barabfindung anzubieten. Nimmt man die bisherige Geschwindigkeit beim Aufstocken der Beteiligung als Maßstab, dann dürfte die 95-Prozent-Marke in 18 bis 24 Monaten erreicht sein. Anders als in manchen Medien spekuliert, dürfte der Großaktionär den übrigen Anteilseignern demnach kurzfristig kein Übernahmeangebot machen. Doch auch ohne die kurzfristige Übernahmefantasie halten wir die Hochtief-Aktie für mittelfristig orientierte Anleger für interessant.
(aktien-global, 30.11.2023, 09:55 Uhr)
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Hochtief: Internationalisierung ist Trumpf
Veröffentlicht am 30.11.2023
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