An den Zahlen für das Geschäftsjahr 2023 (per 31.12.) von Hochtief gab es nichts zu mäkeln: Umsatz, Ergebnis und Cash-Generierung überzeugten die Investoren. Die Anhebung der Dividende für 2023 um 10 Prozent auf jetzt 4,40 Euro war das Sahne-Häubchen. Der hohe Internationalisierungsgrad wird immer mehr zum Bonus.
Nach Unternehmensangaben stieg der Umsatz um fast 6 Prozent auf rund 27,8 Mrd. Euro. Währungsbereinigt lag der Zuwachs sogar bei 10 Prozent. Der operative Konzerngewinn verbesserte sich um über 6 Prozent auf 553,1 Mio. Euro bzw. 7,35 Euro je Aktie. Die Dividende für 2023 steigt auf 4,40 Euro je Aktie (zuvor: 4,00 Euro je Aktie). Das entspricht einer Ausschüttungsquote von 65 Prozent des nominalen Konzerngewinns.
Für 2024 plant das Management mit weiterem Wachstum: Der Konzerngewinn soll dann in einer Range zwischen 560 und 610 Mio. Euro liegen. Der operative Fokus bleibt auf die lukrativen Infrastrukturmärkte weltweit gerichtet. Stichwort „weltweit“: Noch immer sorgen negative Meldungen zum Bauhauptgewerbe in Deutschland für etwas Druck auf dem Kurs von Hochtief. Das überrascht vor dem Hintergrund, dass doch mittlerweile mehr als 95 Prozent der Konzernumsätze außerhalb von Deutschland und Europa erzielt werden.
Kursrücksetzer durch solche Meldungen waren zuletzt meist Einstiegsgelegenheiten. Und auch das negative Gerichtsurteil für die spanische Tochtergesellschaft Abertis belastete nur kurz. Zudem dürfte der spanische Großaktionär ACS wohl weiter seinen Anteil an Hochtief erhöhen. Im November 2023 meldeten die Spanier, 75 Prozent der Hochtief-Aktien zu halten. Für mittelfristig orientierte Anleger bleibt die Hochtief-Aktie weiterhin interessant.
(aktien-global, 27.02.2024, 12:40 Uhr)
Exklusives Angebot: Top-Analysen von mehreren Qualitätsportalen in einem kostenlosen wöchentlichen Newsletter. Mit Aktien-Global Select bietet das Team von Aktien-Global.de einen exklusiven Service für eine fundierte und komprimierte Information. Hier kostenlos und unverbindlich anmelden.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten