Ringmetall muss im laufenden Jahr nach Darstellung von SMC-Research einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang hinnehmen, kann die operative Marge im Kerngeschäft aber weitgehend verteidigen. SMC-Analyst Holger Steffen hat seine Margenschätzung etwas angehoben und hält die Aktie weiterhin für stark unterbewertet.
Laut SMC-Research könne sich Ringmetall in einem schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld gut behaupten. Zwar habe im Kernbereich Industrial Packaging im laufenden Jahr wegen rückläufiger Volumina und niedrigerer Rohstoffpreise (die an die Kunden weitergereicht werden) in den ersten neun Monaten ein Umsatzrückgang um 14,5 Prozent auf 135,4 Mio. Euro hingenommen werden müssen, doch die EBITDA-Marge habe dank der umgesetzten Effizienzverbesserungen mit 15,4 Prozent trotzdem fast stabil gehalten werden können (Vorjahr: 15,8 Prozent). Dadurch sei der EBITDA-Rückgang (von 25,4 auf 20,7 Mio. Euro) in Relation zum Umsatz nur leicht überproportional ausgefallen. Konzernweit sei das EBITDA hingegen deutlich stärker gesunken und habe Ende September mit 13,5 Mio. Euro um 44,1 Prozent unter Vorjahr gelegen. Ursächlich dafür seien vor allem der Verkauf der Tochter HSM per Ende Juni und die damit verbundene Schließung der kleineren Sparte Industrial Handling gewesen, aus der ein einmaliger Entkonsolidierungsverlust von 4,6 Mio. Euro resultiere. Außerdem habe das geschlossene Segment in Q3 2022 noch einen EBITDA-Beitrag von 0,5 Mio. Euro geleistet, der nun entfallen sei.
Im Kerngeschäft sei Ringmetall weiter auf Akquisitionskurs, per Ende Oktober sei bereits der dritte Zukauf für das Geschäftsfeld Inliner gelungen, weitere Übernahmen seien geplant. Auch im Hinblick auf die Ende Juni nach dem HSM-Verkauf aktualisierte Prognose für das Gesamtjahr sehe sich das Unternehmen im Plan und peile weiterhin Erlöse zwischen 175 bis 195 Mio. Euro und ein EBITDA zwischen 13 bis 18 Mio. Euro an.
Die Analysten gehen angesichts der zuletzt robusten Margenentwicklung jetzt sogar davon aus, dass die EBITDA-Zielspanne leicht übertroffen werde, und haben ihre Schätzungen an dieser Stelle etwas angehoben.
Bei ansonsten unveränderten Werten habe sich ihr Kursziel nicht verändert und liege weiterhin bei 5,60 Euro, was eine starke Unterbewertung der Aktie signalisiere, die auch im geschätzten KGV24 von 11,6 zum Ausdruck komme. Die Analysten bekräftigen daher ihre Einschätzung mit „Buy“.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 07.11.2023 um 9:30 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 06.11.2023 um 18:50 Uhr fertiggestellt und am 07.11.2023 um 9:15 Uhr veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: https://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2023/11/2023-11-07-SMC-Comment-Ringmetall_frei.pdf
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