Das Zahlenwerk des Projektentwicklers und Hotelspezialisten Warimpex sei auch im ersten Quartal noch von der Russland-Krise belastet gewesen, doch SRC Research sieht mehrere Faktoren, die das Researchhaus für das Gesamtjahr 2015 positiv stimmen. Die Analysten bestätigen deswegen sowohl ihr Kursziel als auch das Rating „Buy“.
Wie schon das letzte Geschäftsjahr, sei auch das erste Quartal 2015 der Warimpex Finanz - und Beteiligungs AG von der Russland-Krise geprägt gewesen. Bei jenen Hotels, die vor allem durch russische und ukrainische Gäste frequentiert würden, sei es zu Umsatzrückgängen von insgesamt etwa 40 Prozent gekommen. Demgegenüber haben sich diejenigen Hotels, die nicht durch die Russland-Krise betroffen waren, nach Darstellung von SRC Research größtenteils sehr gut entwickelt und Umsatzzuwächse in einer Größenordnung von 3 Prozent sowie einen um 12 Prozent verbesserten Net Operating Profit pro verfügbares Zimmer verbucht. Besonders positiv sie die Geschäftsentwicklung bei den Hotels in Deutschland und Polen ausgefallen.
Insgesamt sei der cash-getriebene operative EBITDA-Gewinn mit 1,6 Mio. Euro nur ganz leicht unter dem Vorjahr (1,9 Mio. Euro) geblieben, was SRC Research als Erfolg wertet. Beim Netto-Finanzierungsaufwand habe die Gesellschaft zudem von der Aufwärtstendenz des russischen Rubels profitiert und diesen von 8,0 Mio. Euro auf 3,9 Mio. Euro halbiert. Dadurch sei es gelungen, den Nettoverlust nach Minderheiten gegenüber dem Vorjahr von -8,8 Mio. Euro auf -6,3 Mio. Euro zu reduzieren.
Die Analysten betonen dabei, dass das erste Quartal im Hotelgeschäft das schwächste sei und relativ wenig Aussagekraft für das Gesamtjahr habe. Deswegen zeigt sich das Researchhaus für das Gesamtjahr 2015 recht positiv gestimmt. Erstens sei dem Unternehmen mit dem ersten Quartal 2015 und dem erfolgreichen Abschluss des Verkaufs der Jupiter-Bürotürme im März ein guter Start gelungen. Zweitens erwartet SRC Research für die Hotelmärkte außerhalb Russlands weiter positive Zahlen in den folgenden Quartalen. Drittens erscheine ein Verkauf des Berliner andel's Hotels im dritten Quartal nicht unwahrscheinlich. Und viertens habe die Gesellschaft durch eine Sale-and-Lease-Back-Transaktion bezüglich des polnischen andel's Hotels in Lodz die zukünftigen Finanzierungskosten um rund 1,2 Mio. Euro jährlich in erheblicher Größenordnung gesenkt.
Vor diesem Hintergrund bestätigt das Researchhaus seine Kaufempfehlung mit dem Rating „Buy“ und einem Kursziel von 2,20 Euro.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
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